Nationalspieler Renars Uscins hat auf das bittere Aus bei der Handball WM 2025 im Viertelfinale gegen Portugal zurückgeblickt und erklärt, warum er nach dem Spiel keine Interviews gab.
DHB-Star erklärt sein Schweigen
„Es war einfach schwierig. Man wusste ja auch, dass man im Rampenlicht steht in den Medien. Für mich war es dann zu viel, noch Interviews nach dem Spiel zu geben“, betonte der 22 Jahre alte Rückraumspieler im Podcast „Kreis Ab“ von Sascha Staat.
Uscins war nach dem bitteren 30:31 gegen Portugal unter Tränen durch die Mixed Zone gelaufen und hatte sich gegenüber den Medien nicht geäußert.
DHB-Youngster schwieg nach dem Aus im Viertelfinale
In diesem Augenblick habe er sich schützen müssen, „bevor ich etwas Falsches sage oder blöd auf gewisse Fragen reagiere“, erklärte Uscins: „Ich bin auch kein Fan von Fragen wie ‚Woran hat es gelegen?‘ oder ‚Was hätte man besser machen können?‘ Gerade in solchen angespannten Situationen.“
Trotz seines jungen Alters ist Uscins bereits ein Schlüsselspieler im DHB-Team. Bei der WM im Januar schwankte der Profi von der TSV Hannover-Burgdorf zwischen Licht und Schatten.
Das verpasste Halbfinale, das als Minimalziel des DHB-Teams galt, traf Uscins im ersten Moment hart: „Das war für mich eine neue Erfahrung, auf diesem Level einen Misserfolg hinzunehmen. Bis dahin lief es sowohl bei der Nationalmannschaft als auch bei den Recken (Hannover-Burgdorf) grundsätzlich immer rund.“
So hart war das WM-Aus für Uscins
„Das war das erste Mal, wo ich gemerkt habe: ‚Mist, jetzt lief nicht alles rund.‘ Ich kann auf jeden Fall Kritik einstecken, aber in diesem Moment musste ich alles für mich erst einmal sacken lassen“, fuhr Uscins fort.
Mit ein wenig Abstand habe der DHB-Youngster das Ausscheiden gegen Portugal aber akzeptiert: „Man hat gesehen, dass wir uns sehr gequält haben. Deswegen musste man sportlich sagen, dass Portugal es verdient hat.“