Last-Second-Niederlage für die Färöer-Inseln! Der Underdog hat das Halbfinale bei der U21-Handball-WM in der zweiten Verlängerung mit 37:38 (29:29; 34:34) gegen Portugal verloren.
Handball-Märchen endet brutal
Die Färöer-Inseln liefern sich mit Portugal ein dramatisches Halbfinale. Das Märchen endet bei der U21-WM auf bitterste Art und Weise.
Die Färöer sind dramatisch im WM-Halbfinale gescheitert
© Dyn
Mit der letzten Aktion des Spiels hatte der krasse Außenseiter einen umstrittenen Siebenmeter zugesprochen bekommen, welcher sie mit einem Treffer ins entscheidende Siebenmeterwerfen gebracht hätte. Die Uhr war bereits abgelaufen.
Ekstase nach Siebenmeter-Parade
Der Portugiesische Torwart Diogo Borges parierte den Versuch von Isak Vedelsbol mit seinem linken Bein. Danach gab es bei ihm und seiner Mannschaft kein Halten mehr. Borges rannte durch die ganze Halle und konnte sein Glück nicht fassen.
Auf der Gegenseite endete das Märchen der Färöer-Inseln. Den Spielern um Star Oli Mittun war der Enttäuschung anzusehen. Der 20-Jährige, der 2024 bei der EM in Deutschland bereits für die A-Nationalmannschaft aufgelaufen war, erzielte elf Tore.
„Mehr Drama geht nicht“
Beide Nationen lieferten einen packenden Fight, in welchem die Portugiesen stets in Führung waren, aber ihren Vorsprung nicht nachhaltig ausbauen konnten.
Bei den Färöer überragte - wie schon das gesamte Turnier - Rückraumspieler Mittun. Er hielt sein Team stets in der Partie. Dem Zwergstaat gelang mit dem letzten Wurf der regulären Spielzeit der Ausgleich für die Verlängerung. Dyn-Kommentator Vincent Schuster reagierte ekstatisch: „Mehr Drama geht nicht.“
Spielverlauf wiederholt sich
In dieser führte Portugal kurz vor dem Ende mit zwei Toren und warf dann noch den Vorsprung weg, sodass Färöer erneut mit der letzten Aktion die zweite Verlängerung erzwang.
Dort wiederholte sich der Spielverlauf. „Ich habe das Gefühl, dass ich den gleichen Film zum dritten Mal sehe”, sagte Schuster. Doch diesmal endete er durch die Borges-Parade positiv für Portugal.
Portugal trifft im Finale am Sonntag auf den Nachwuchs von Weltmeister und Olympiasieger Dänemark, der sich ebenfalls nach Verlängerung 40:37 (36:36, 18:19) gegen Deutschland-Bezwinger Schweden durchsetzte.
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