Der Handball-Nachwuchs der Färöer-Inseln hat Geschichte geschrieben! Der Zwergstaat schlug im Spiel um Platz drei bei der U21-Weltmeisterschaft Schweden mit 27:26 (12:12) und gewann erstmals in seiner Historie eine Medaille bei einem Turnier.
Zwergstaat schreibt Geschichte
Als die letzten Sekunden heruntertickten und letztlich die Schlusssirene ertönte, lagen sich alle Färinger in den Amen. Sie konnten kaum glauben, was sie erreicht hatten. Die Freude und der Jubel auf dem Spielfeld waren grenzenlos.
Dramatische Pleite im Halbfinale
Die beiden überragenden Spieler waren Rückraumshooter Oli Mittun, der neun Treffer warf, sowie Keeper Aleksandar Lacok, der zum besten Akteur der Partie gewählt wurde. Lacok hatte eine Paradenquote von 33 Prozent.
Nach der bitteren Halbfinale-Niederlage gegen Portugal, als die Färöer-Inseln nach doppelter Verlängerung das Nachsehen hatten und mit der letzten Aktion des Spiels einen Siebenmeter zum möglichen Ausgleich verwarfen, taten sie sich in der ersten Hälfte schwer.
Torwart überragt bei historischem Sieg
Lacok hielt seine Mannschaft stets mit Paraden im Spiel, sodass es mit einem Gleichstand in die Halbzeit ging. Nach dem Seitenwechsel war der Underdog verbessert und konnte das Duell an sich reißen.
So erspielten sie sich kurz vor dem Ende einen Drei-Tore-Vorsprung, der zwar noch schrumpfte, aber Bronze ließen sich die Färöer-Inseln nicht mehr nehmen.