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Jack Wilshere seit 18 Monaten ohne Spiel: Ex-Arsenal-Star hatte "depressive Gedanken"

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Jack Wilshere seit 18 Monaten ohne Spiel: Ex-Arsenal-Star hatte "depressive Gedanken"

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18 Monate raus! Das ist los mit Wilshere

Jack Wilshere erzählt über den schmerzhaften Verlauf seiner bisherigen Karriere und verrät, welche Ziele er noch hat.
Der ehemalige Arsenal-Profi Jack Wilshere ist seit sechs Monaten vereinslos. Nun tauchte ein kurioses "Bewerbungsvideo" von ihm in Kooperation mit "Paddy Power" auf.
Jack Wilshere erzählt über den schmerzhaften Verlauf seiner bisherigen Karriere und verrät, welche Ziele er noch hat.

Es ist ein verzweifelter Kampf.

Der ehemalige englische Nationalspieler Jack Wilshere hat im Interview mit der Daily Mail über depressionsähnliche Phasen in seiner Karriere gesprochen.

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Wilshere stand zuletzt beim AFC Bournemouth unter Vertrag und ist seit Sommer letzten Jahres vereinslos. Aktuell hält sich der 30-Jährige bei seinem Ex-Verein FC Arsenal fit. (Service: Tabelle der Premier League)

Talent ausgebremst durch Verletzungen

Wilshere ist den meisten Fußballfans besonders durch seine Zeit bei eben jenen Gunners in Erinnerung geblieben. Der Linksfuß bestritt für die Londoner insgesamt 198 Spiele und gewann mit ihnen drei Titel.

Zu Beginn seiner Karriere galt er, so schrieb es die Daily Mail, als „das vielversprechendste Talent, das der englische Fußball zu bieten“ hatte. Doch seine Karriere wurde immer wieder durch Verletzungen aller Art aus dem Tritt gebracht.

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„Die harte Wahrheit ist, dass ich durch Verletzungen zu viel Fußball verpasst habe in den letzten Jahren. Ich habe nie das Niveau erreicht, von dem ich dachte, dass ich es leisten könnte“, sagte Wilshere selbst.

Barcelona-Legende Xavi, heute Trainer der Katalanen, sagte einst über den Engländer: „Es ist eine Schande, dass er so häufig verletzt war. Wenn er eine verletzungsfreie Karriere gehabt hätte, würden wir schon jetzt über ihn als einen der besten Mittelfeldspieler in Europa sprechen.“

Wilshere seit 18 Monaten ohne Einsatz

Der Mittelfeldspieler, der seit 18 Monaten kein Spiel mehr absolviert hat, lebte lange Zeit nur noch von seinem Ruf als Supertalent. „Ich war immer als ‚Jack Wilshere, der Fußballer‘ bekannt. Auch als ich keinen Verein hatte, gab es immer noch Leute, die sagten: ‚Da ist Jack Wilshere von Arsenal, können wir ein Bild machen?‘. Aber diese Zeiten sind vorbei.“ (News: Alles Wichtige zur Premier League)

Mentale Probleme bei Wilshere

Die zahlreichen Verletzungen hinterließen über die Jahre ihre Spuren bei dem 30-Jährigen. Selbstzweifel und Gedanken über ein vorzeitiges Karriereende waren die Folge.

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„Ich möchte das Wort ‚Depression‘ nicht verwenden. Es gibt viele Menschen in schlechterer Lage, aber ich hatte depressive, negative Gedanken. Ich lag bis zum Mittag im Bett, schlief nicht einmal, sondern stritt nur mit mir selbst. Wofür trainiere ich? Für wen mache ich das? Ich war verloren“, verriet er.

Nach außen hin hielt Wilshere die Fassade aufrecht: „Ich habe in Verleugnung gelebt. Ich habe im August ein Fernsehinterview gegeben und wurde gefragt, ob ich einen Klub bekommen würde. Ich sagte: ‚Ja, hoffentlich etwas in der nächsten Woche oder so.‘ Und das, obwohl ich keine Angebote hatte“, sagte Wilshere und betonte:

„So nah bin ich dem Aufhören noch nicht gekommen. Es war ein komisches Gefühl. Ich stand am Wochenende auf dem Golfplatz und habe nicht mal nachgeschaut, wie das Spiel läuft, Ich war in meiner ganz eigenen Welt.“ (Service: Spielplan der Premier League)

Wilshere auf dem Weg zu alter Stärke

Wilshere befindet sich nach eigener Ansicht jetzt auf dem Weg der Besserung. Maßgeblichen Anteil daran haben seine Frau und seine Kinder.

Der Mittelfeldspieler zieht Lehren aus dieser Zeit und blickt optimistisch in die Zukunft: „Jetzt ist alles anders. Ich habe diesen Plan, einen Weg. Auf die Fragen, die ich mir vorher gestellt habe, habe ich viele Antworten. Die Schlüsselfrage war: ‚Bekomme ich es noch hin?‘‘ Ich glaube, das schaffe ich. Es hat mir geholfen, erwachsen zu werden.“

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Ans Aufhören denkt der Engländer nicht: „Ich hätte gerne, dass man mich in einem Jahr wieder als Jack Wilshere, den Fußballer, betrachtet. Das war mein Leben. Das ist es, was ich mehr als alles andere will. Ich bin davon überzeugt, dass meine Spielerkarriere noch nicht vorbei ist.“

Dabei hilft ihm das Training bei Arsenal: „Der Trainer ist erstklassig, und ich würde nicht mehr mit der ersten Mannschaft trainieren, wenn ich das Niveau dazu nicht hätte. Ich kann immer noch ein, zwei Spieler aussteigen lassen, und das sind Top-Spieler. Das ist für mich ein Zeichen, dass ich es noch kann und es auch weiterhin tun will.“