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Hinteregger plagt "schlechtes Gewissen" nach plötzlichem Frankfurt-Abschied

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Hinteregger mit „schlechtem Gewissen“

Nach seinem zwischenzeitlichen Rücktritt spielt Martin Hinteregger mittlerweile wieder bei Austria Klagenfurt. Gegenüber Eintracht Frankfurt hat der Österreicher immer noch ein schlechtes Gewissen.
Martin Hinteregger beendet mit sofortiger Wirkung seine Profi-Karriere. Der Vertrag bei den Hessen wurde ausgesetzt.
Nach seinem zwischenzeitlichen Rücktritt spielt Martin Hinteregger mittlerweile wieder bei Austria Klagenfurt. Gegenüber Eintracht Frankfurt hat der Österreicher immer noch ein schlechtes Gewissen.

1012 Tage war das Kapitel Profifußball für Martin Hinteregger beendet, bevor er Anfang Februar sein Comeback bei Austria Klagenfurt in der österreichischen Bundesliga gab. 2022 sorgte der 32-Jährige für einen Knall bei Eintracht Frankfurt, als er um die Auflösung seines noch bis 2024 datierten Vertrags bat.

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Für Hinteregger war es eine Entscheidung, über die er sich bis heute noch viele Gedanken macht - immerhin kam sein Aus beim damaligen Europa-League-Sieger sehr plötzlich. „Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, weil ich doch ein bisschen das Gefühl habe, sie im Stich gelassen zu haben. Das Karriereende war doch abrupt“, sagte Hinteregger in der Sendung „Talk & Tore“ bei Sky Austria.

Er fügte an: „Ich bin Frankfurt sehr dankbar, weil sie es verstanden haben. Ich habe ihnen meine persönliche Situation sehr gut erklärt. Sie haben sehr viel Verständnis gezeigt und zum Glück war das Gespräch positiv.“

Verletzungen werfen Hinteregger zurück

In seiner letzten Saison bei der Eintracht wurde „Hinti“ auch von Verletzungen zurückgeworfen. Das Europa-League-Finale gegen die Glasgow Rangers verpasste der Innenverteidiger ebenfalls wegen einer Verletzung.

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Eine emotionale Achterbahnfahrt für Hinteregger: „Es hat im Oktober damals angefangen. Da war ich drei bis vier Wochen verletzt und habe gesehen, wie schön das Leben ist, wenn du diesen Druck nicht hast am Wochenende. Ich habe gemerkt, dass das Gefühl und auch der Schlaf anders sein können. Ich habe mir selbst zu viel Druck gemacht in vielerlei Hinsicht.“

Die Entscheidung für das Ende bei den Frankfurtern fällte Hinteregger mit Bedacht: „Es ist sehr lange gereift. Ich habe sehr viele Gespräche mit Oliver Glasner (damaliger Frankfurt-Trainer; Anm. d. Red.) geführt. Er war sehr verständnisvoll. Es ist einfach so. Wenn du im Kopf nicht bereit bist und merkst, dass es nicht mehr geht, dann kannst du einfach keine Leistung mehr bringen. Ein Spieler im Profifußball muss Leistung bringen.“

Hinteregger grübelte wegen Karriereende

Die dreijährige Auszeit vom Profifußball hatte er sich „sehr gut überlegt. Ich weiß noch ganz genau, als ich mich zwei Tage auf der Alm verkrochen und überlegt habe, ob ich aufhöre oder nicht. Ich bin dann runtergekommen und habe gesagt, dass es jetzt wirklich aus ist, weil es nicht mehr geht.“

„Wenn du nicht bereit bist im Kopf und den Spaß nicht mehr hast, dann kannst du keine Topleistungen mehr bringen. Wenn du in der deutschen Bundesliga einen Monat keine Leistung bringst, dann geht es schnell wieder in die andere Richtung. Deshalb war es sehr gut überlegt. Natürlich hat es mir für Frankfurt leidgetan“, begründete Hinteregger seine Entscheidung.

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Ganz ohne Profifußball konnte „Hinti“ dann aber auch nicht. Bei Austria Klagenfurt mauserte er sich wieder zum Stammspieler. Sein Vertrag in Österreich läuft noch bis zum Sommer 2026. Wie es dann für Hinteregger weitergeht, ist noch unklar.