Newcastle-Star Anthony Gordon hat sich im Achtelfinale des FA Cups gegen Fabian Hürzelers Brighton & Hove Albion (1:2) einen Platzverweis aufgrund einer Tätlichkeit eingefangen - und seiner Mannschaft dadurch in doppelter Hinsicht einen Bärendienst erwiesen.
England-Star verliert die Nerven
Im FA Cup leistet sich Newcastle-Star Anthony Gordon eine folgenschwere Tätlichkeit - die Konsequenz ist ein „Desaster“.
Anthony Gordon hat sich gegen Brighton eine Tätlichkeit geleistet
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Die Magpies verloren das Spiel am Sonntagnachmittag nämlich in der Verlängerung, in der sie eigentlich in Überzahl hätten sein können. Brightons Tariq Lamptey hatte kurz vor Ende der regulären Spielzeit die Ampelkarte gesehen.
In der Verlängerung schoss Danny Welbeck das goldene Tor für Hürzelers Mannen (114.). Zuvor hatte Alexander Isak Newcastle in Führung gebracht (22.), Yankuba Minteh glich aus (44.).
Gordon-Sperre ist ein „Desaster“
Doch viel ärgerlicher ist Gordons Platzverweis, weil der 24-Jährige dadurch aller Voraussicht nach das Finale im Carabao Cup gegen den FC Liverpool verpassen wird.
Da er wegen einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen wurde, muss der englische Nationalspieler, der auch bei der zurückliegenden EM im Kader gestanden hatte, in der Regel eine Sperre von drei Spielen absitzen, die auch für die restlichen englischen Wettbewerbe gilt - und damit auch für das Pokal-Finale gegen Liverpool, das am 16. März stattfindet.
Newcastle hat seit 1955 (damals FA Cup) keine große nationale Trophäe mehr gewonnen, abgesehen von Zweitliga-Meisterschaften.
„Das ist eine Desaster“, erklärte Experte Ally McCoist beim übertragenden Sender ITV. „Nicht nur persönlich für Anthony Gordon, sondern auch für die Mannschaft. Wenn sie Liverpool schlagen wollen, müssen sie in voller Stärke sein und alle Spieler zur Verfügung haben.“
Kritik an Gordon: „Moment des Wahnsinns“
Doch was war überhaupt passiert? In der 83. Minute befand sich Gordon im Zweikampf mit Brightons Verteidiger Jan Paul van Hecke, der den Ball abschirmte. Daraufhin stieß Newcastles Flügelstürmer seinen Kontrahenten mit zwei Händen gegen den Kopf.
„Er wird mit seiner rechten Hand aggressiv und es ist ein Stoß“, erklärte Ex-Profi McCoist und führte aus: „Es sieht wahrscheinlich aggressiver aus, als es tatsächlich ist, aber es ist definitiv ein Stoß in die Seite seines Gesichts, was absolut lächerlich ist. Das ist eine dumme Sache, das zu tun. Verrückt. Es ist einfach ein Moment des Wahnsinns.“
Gordon spielt seit Januar 2023 für Newcastle. Seitdem kommt er auf 98 Pflichtspiele (22 Tore und 17 Vorlagen) für den Klub aus Nordengland.