Dass Oliver Kahn beim in die vierte Liga abgestürzten Traditionsklub Girondins Bordeaux als Investor einsteigen möchte, ist schon seit geraumer Zeit kein Geheimnis mehr.
Kahn will Traditionsklub retten
Die Bayern-Ikone war bereits zu ersten Gesprächen in der französischen Stadt gesichtet worden. Ein erstes Angebot Kahns soll Bordeaux-Besitzer Gérard Lopez jedoch abgelehnt haben. Nach Informationen des Radiosenders RMC Sport soll Kahn „ohne Nachweis von Geldmitteln“ geboten haben.
Wie der ehemalige Bayern-Vorstandsvorsitzende nun jedoch klarstellte, soll dieser Schritt mittlerweile erledigt sein. „Wir haben in einem ersten Schritt 30 Millionen Euro dort in Aussicht gestellt und auch bei den offiziellen Stellen nachgewiesen“, erklärte er im Bild-Podcast „Bayern-Insider“.
Kahn will Bordeaux in die Erstklassigkeit führen
Kahns Interesse an einer Übernahme des Traditionsklubs sei „kein Geheimnis. Ja, wir sind da schon seit längerer Zeit intensiv auch in Gesprächen mit den Verantwortlichen, mit den Stakeholdern, wie ein potenzieller Einstieg von uns aussehen kann.“
Girondins ist nach einer Insolvenz im Sommer 2024 und dem daraus resultierenden Zwangsabstieg aus der Ligue 2 in der Viertklassigkeit angekommen. Dort spielt der Verein, auf dem Schulden von mehr als 100 Millionen Euro lasten, um den Aufstieg.
„Der Verein ist in einem Konkursverfahren. Das macht das Ganze natürlich nicht ganz so einfach und sehr komplex für uns“, führte Kahn aus. Sein Vorhaben, in Bordeaux einzusteigen, wolle er deshalb allerdings nicht abbrechen. „Wir haben uns das ganz genau angeschaut. Das Ziel sollte sein, diesen Klub in den nächsten Jahren wieder zurück in die Ligue 1 zu bringen. Wir können uns sehr gut vorstellen, ein Teil dieser Lösung zu sein.“