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Es wird das Schlimmste befürchtet: Rüdiger-Skandal beschäftigt Spanien

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„Rüdiger hat ein riesiges Problem“

Der Fall Antonio Rüdiger beschäftigt die spanischen Medien. Der Bericht des Schiris wird veröffentlicht, Real Madrid geht wohl vom Schlimmsten aus.
Im Finale der Copa del Rey trafen der FC Barcelona und Real Madrid aufeinander. Beim Fünf-Tore-Spektakel sicherte sich Barcelona durch einen Treffer in der Verlängerung von Jules Kounde den zweiten Saisontitel.
Der Fall Antonio Rüdiger beschäftigt die spanischen Medien. Der Bericht des Schiris wird veröffentlicht, Real Madrid geht wohl vom Schlimmsten aus.

Der Skandal um Real-Star Antonio Rüdiger beschäftigt den Fußball weit über Deutschland hinaus. Der Ausraster des deutschen Nationalspielers im Pokalfinale gegen den FC Barcelona bestimmt auch die Berichterstattung in Spanien. So war Rüdiger am Montagmorgen unter anderem bei den bekanntesten spanischen Sportzeitungen AS und Marca DAS Thema.

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„Rüdiger hat ein riesiges Problem“, titelte die Marca. „Beispiellose Strafe für Rüdiger“, schrieb die AS. Beide Portale gehen von einer langen Sperre für den 32 Jahre alten Real-Verteidiger aus, die wettbewerbsübergreifend auch für die Liga gelten würde.

Rüdiger-Skandal: Das schrieb der Schiri in seinen Bericht

Die Marca veröffentlichte dazu, wie Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoextea den Vorfall nach Abpfiff in seinem Spielbericht beschrieben hatte. „In der 120. Minute wurde der Spieler (22) Rüdiger, Antonio, aus folgendem Grund des Feldes verwiesen: Er warf einen Gegenstand aus dem technischen Bereich auf mich, ohne zu treffen. Nachdem ihm die Rote Karte gezeigt wurde, musste er von mehreren Mitgliedern des Trainerstabs zurückgehalten werden, da er ein aggressives Verhalten zeigte“.

Die Formulierung des Schiedsrichters enthalte alle notwendigen Elemente, um die für eine derartige Aktion festgelegte Spanne von einer Sperre von 4 bis 12 Partien auszusprechen, schlussfolgert die Marca.

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Real Madrid geht offenbar vom Schlimmsten aus

Immerhin aus Rüdigers Sicht: Da der Schiedsrichter in seinem Bericht darauf hingewiesen habe, dass ihn der Gegenstand nicht getroffen hat, könne Rüdiger nicht nach Artikel 104 verurteilt werden, der eine Strafe von bis zu drei Monaten vorsieht, schreibt die AS. Stattdessen greife Artikel 101: „Anwendung leichter Gewalt gegenüber Schiedsrichtern“.

Beide Zeitungen wollen wissen, dass man intern bei Real bereits das Schlimmste befürchte und davon ausgehe, dass Rüdiger in dieser Saison bei noch fünf ausstehenden Liga-Spielen nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Am Dienstag oder Mittwoch werde der Fall vor dem Disziplinarausschuss behandelt.

Keine DFB-Strafe für Rüdiger

Vom DFB wird Rüdiger nicht sanktioniert. Das teilte Sportdirektor Rudi Völler am Montag auf SID-Anfrage mit. Eine scharfe Rüge gab es für den Verteidiger allerdings.

„Toni ist ein klasse Spieler - aber Klasse muss er als Nationalspieler auch bei seinem Verhalten zeigen. Er fordert zu Recht Respekt für sich ein, diesen Respekt muss er ohne Ausnahme auch anderen entgegenbringen“, sagte Völler dem SID. Rüdiger sei „ein herausragender Fußballer und ein sehr emotionaler Typ, ein Kämpfer auf dem Platz“. Das solle er auch bleiben.

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„Aber in diesem Fall haben er und einige Mannschaftskollegen sich von der schon vor dem Spiel extrem aufgeheizten Stimmung, die rund um den Verein unerklärlicherweise schon häufig herrschte, zu sehr anstecken lassen“, sagte Völler, und er betonte: „Das geht nicht. Schon gar nicht als deutscher Nationalspieler.“