Es stand schlimm um Guido Burgstaller, nachdem er im vergangenen Dezember auf offener Straße angegriffen wurde. Noch immer hat der Stürmer von Rapid Wien mit den Folgen zu kämpfen, wie er nun verriet.
Schockierender Bericht von Ex-Schalker
„Mein Körper zeigt immer wieder Symptome, vor allem nach anstrengenden Trainingseinheiten. Dann wird mir häufig schwindelig. Teilweise in der Kabine, teilweise wenn ich zu Hause auf dem Sofa liege. Mir wird teilweise immer noch schwarz vor Augen“, berichtete Burgstaller in der Sport Bild.
Lebensgefahr? „Die ersten 24 bis 48 Stunden“
Bei dem Angriff bekam der Ex-Schalker, der kürzlich sein Karriereende angekündigt hatte, einen Schlag ins Gesicht und prallte in der Folge bewusstlos auf den Boden.
„Ich hatte Glück, dass mein Schädel gebrochen war. Das hat mich gerettet. Denn das Gehirn schwillt nach so einem Aufprall stark an und benötigt mehr Platz. Durch den Riss in der Schädeldecke war das gegeben“, erklärte Burgstaller: „Andernfalls hätten die Ärzte meinen Schädel aufbohren müssen, um den Druck abzusenken.“
Auf die Frage, ob für ihn Lebensgefahr bestanden hatte, antwortete Burgstaller: „Die ersten 24 bis 48 Stunden schon, ja.“
Auch heute noch hat Burgstaller mit den Folgen zu kämpfen: „Ich merke schon, wenn Dinge sehr scharf, sauer oder süß sind. Aber den exakten Geschmack erkenne ich nicht. (…) Ich esse derzeit eher nach Konsistenz. Der Arzt sagte, dass es bis zu einem Jahr dauern kann, bis die Sinne zurückkommen.“
Burgstaller: „Wollte keine Streicheleinheiten“
Darüber hinaus sprach der 36-Jährige über die Reha. „Zwischendurch wurden immer wieder MRT-Aufnahmen von meinem Kopf gemacht, um zu kontrollieren, ob weiterhin alles in Ordnung ist. Und ich musste immer wieder Gehirnübungen machen“, sagte Burgstaller: „Man muss sich einfach Dinge merken - Begriffe oder Formen. Um zu schauen, ob der Kopf das aufnehmen und behalten kann. Das klappte zum Glück sehr gut.“
Als es wieder zur Mannschaft ging, wollte Burgstaller „alles - nur keine Extra-Behandlung. Ich wollte keine Streicheleinheiten. Und auch keine Reden, wie schön es ist, dass ich wieder da bin. Ich wollte einfach nur Burgi sein.“