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Worte über Lewandowski hallen nach: "Deutschland kocht über"

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Aufsehen nach Aussagen zu Lewandowski

Die Aussagen seines früheren Beraters Cezary Kucharski bei SPORT1 über Robert Lewandowski werden auch in der polnischen Heimat des Stürmerstars aufgegriffen.
Robert Lewandowski trat nach einem Zoff mit dem mittlerweile ehemaligen Polen-Trainer aus dem Nationalteam zurück
Robert Lewandowski trat nach einem Zoff mit dem mittlerweile ehemaligen Polen-Trainer aus dem Nationalteam zurück
© IMAGO/Newspix
Die Aussagen seines früheren Beraters Cezary Kucharski bei SPORT1 über Robert Lewandowski werden auch in der polnischen Heimat des Stürmerstars aufgegriffen.

Die Worte von Cezary Kucharski bei SPORT1 über seinen früheren Klienten Robert Lewandowski haben auch in Polen einen medialen Nachhall erzeugt.

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„Deutschland kocht über“ (Przeglad Sportowy), „Das erzählte Kucharski den Deutschen über Lewandowski“ (Sport.pt), „Die Deutschen konnten ihren Ohren nicht trauen. Kucharski enthüllte ihnen die Wahrheit über Lewandowski“ (Interia Sport) - lauteten beispielsweise die Schlagzeilen der Sportportale.

Dabei klingt durch: Das Bild, das Kucharski von Lewandowski gezeichnet hat, scheint in der polnischen Heimat des Stürmerstars nicht unbedingt für Verwunderung zu sorgen.

„Er ist ein fantastischer Spieler, aber menschlich keine gute Person. Er hält sich für einen König - und so behandelt er auch andere Menschen”, sagte Kucharski bei SPORT1 über seinen früheren Klienten.

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„Reihe von Seitenhieben“ für Lewandowski

Kucharski spare nicht mit „harschen Worten“ und habe eine „klare Meinung zu Lewandowski“, schrieb Sportowe Fakty.

„Der 53-Jährige präsentiert auch andere Geschichten, die für den Fußballer des FC Barcelona sehr unangenehm sind“, hieß es bei Sport.pt. Und: „Cezary Kucharski hat Robert Lewandowski eine Reihe von Seitenhieben zugefügt.“

Vor allem Interia Sport beleuchtete die Worte des Ex-Beraters vor dem Hintergrund der mittlerweile belasteten Beziehung zwischen Kucharski und Lewandowski.

Kucharski hatte in dem Interview „offensichtlich nicht vor, sich auf die Zunge zu beißen“, hieß es in dem Bericht. Lewandowskis früherer Agent habe seine Meinung „sehr unverblümt zum Ausdruck gebracht“.

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„Nicht enden wollende Saga“ erreicht „internationale Dimension“

Das Fazit lautete: „Dies ist eine weitere Episode in der langen und nicht enden wollenden Saga zwischen Lewandowski und Kucharski.“ Der Fall habe aufgrund Kucharskis Entscheidung, mit einem deutschen Medium zu sprechen, „internationale Dimensionen“ erreicht.

Etwa zehn Jahre waren Lewandowski und Kucharski ein Erfolgsgespann. Der Berater begleitete Lewandowskis Aufstieg vom kleinen polnischen Zweitligisten Znicz Pruszków über den BVB und den FC Bayern zum erfolgreichsten – und bestbezahlten - Torjäger der Bundesliga. 2018 kam es schließlich zur schmutzigen Trennung – inklusive Rechtsstreit.

Kucharski wies im Gespräch mit SPORT1 den Verdacht zurück, seine aktuellen Aussagen seien von Rachsucht und Befangenheit geprägt.

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Kucharski kontert Vorwürfe

„Es irritiert mich, wenn mir Vertreter der Medien mangelnde Neutralität vorwerfen, obwohl sie selbst keine Ahnung von der Sache haben und sich für objektiv halten“, sagte Kucharski.

Und er ergänzte: „Seit sechs Jahren hat kein polnischer oder deutscher Journalist Lewandowski gefragt, warum er die von seinen und meinen Anwälten geführten Verhandlungen zur Auflösung unseres gemeinsamen Unternehmens als Erpressung dargestellt hat.”

Als sein langjähriger Weggefährte hatte Kucharski in erster Linie Lewandowskis Rolle im Zoff um die polnische Nationalmannschaft beurteilt. Er glaubt nicht an ein Comeback des Angreifers in der Nationalmannschaft.

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SPORT1 wollte Lewandowskis Medien-Agentur RL9 Media mit Kucharskis Aussagen konfrontieren und bekam die Antwort, dass der Stürmer „nicht auf die öffentlichen Anschuldigungen reagieren“ werde.

Michal Probierz hatte Lewandowski die Kapitänsbinde entzogen. Der 36-Jährige kündigte daraufhin an, unter Probierz nicht mehr für Polen zu spielen.

Die Angelegenheit entwickelte sich zu einem öffentlich ausgetragenen Rosenkrieg und einer Art Staatsaffäre. Nach Polens Niederlage in der WM-Qualifikation gegen Finnland verkündete Probierz seinen Rücktritt als polnischer Nationaltrainer.