Italien hat die Suche nach einem neuen Nationaltrainer beendet! Wie der Verband FIGC am Sonntagnachmittag bestätigte, wird Gennaro Gattuso Nachfolger von Luciano Spalletti und soll die Squadra Azzurra zur WM 2026 führen.
Fix! Legende übernimmt Italien
Bereits am Samstag hatten italienische Medien übereinstimmend berichtet, dass der Weltmeister von 2006 die Südeuropäer übernehmen wird. Gattuso „ist ein Symbol des italienischen Fußballs“, sagte FIGC-Präsident Gabriele Gravina: „Das blaue Trikot ist wie eine zweite Haut für ihn.“
Gattuso beendete einst deutsche WM-Träume
Der 47-Jährige war in der vergangenen Saison noch als Cheftrainer des kroatischen Klubs Hajduk Split aktiv. Vor rund einer Woche hatten sich Gattuso und Split einvernehmlich auf eine Vertragsauflösung geeinigt.
Für Gattuso - mit Milan zweimal Champions-League-Sieger und mehrfach beim FC Bayern im Gespräch - schließt sich ein Kreis: Er feierte bei der WM 2006 in Deutschland seinen größten Erfolg als Spieler der italienischen Nationalmannschaft.
Der für seine rustikale Art berüchtigte Quälgeist im defensiven Mittelfeld war einer der Leistungsträger des Teams von Marcello Lippi, das im Halbfinale das Sommermärchen des DFB-Teams beendete und dann auch den Titel holte. Gattuso wurde seinerzeit ins All-Star-Team des Turniers gewählt.
Italien steht vor nächstem WM-Fiasko
Zum Auftakt der WM-Qualifikation hatte Italien eine deutliche 0:3-Niederlage in Norwegen kassiert und muss einmal mehr um die Teilnahme an einer WM-Endrunde zittern.
Zwar gewann die Squadra Azzurra ihr zweites Qualifikationsspiel gegen die Republik Moldau mit 2:0, liegt in der Tabelle aber bereits neun Punkte hinter den punktverlustfreien Norwegern (zwei Spiele mehr absolviert, d. Red.) zurück.
Nach 2018 und 2022 droht Italien die dritte Weltmeisterschaft in Folge zu verpassen. Gattuso hatte vor seinem Engagement in Split unter anderem die AC Mailand, Neapel, Valencia und Olympique Marseille trainiert.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)