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Krisen-Klub Sheffield Wednesday versinkt im Chaos

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Krisen-Klub versinkt im Chaos

Sheffield Wednesday trägt nach einem Chaos-Sommer sein erstes Heimspiel aus. Es wird skurril.
Die Sheffield-Fans beerdigten ihren Verein vor Anpfiff
Die Sheffield-Fans beerdigten ihren Verein vor Anpfiff
© IMAGO/News Images
Sheffield Wednesday trägt nach einem Chaos-Sommer sein erstes Heimspiel aus. Es wird skurril.

Sheffield Wednesday hat nach einem skandalösen Sommer den nächsten Tiefpunkt erreicht. Die Fans sorgten rund um das Heimspiel gegen Stoke City für Chaos. Es kam vor und im legendären Hillsborough Stadion zu bizarren Szenen.

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Hintergrund ist die bedenkliche Lage des Vereins. Besitzer Dejphon Chansiri, dessen Familie Eigentümer des weltweit größten Unternehmens für Thunfischkonserven ist, hat den Zweitligisten in ein riesiges Chaos gestürzt.

Er zahlte Spielern und Mitarbeitern wiederholt kein Gehalt. Die Folge: Die English Football League (EFL) hat eine Transfersperre bis 2027 verhängt. Zudem liefen die meisten Verträge von Spielern und Mitarbeitern am 30. Juni aus. Wenige Tage vor dem ersten Spieltag standen nur 16 Spieler im Kader. Dieser wurde nun mit Spielern aus der eigenen U21 notdürftig aufgefüllt.

Die Fans wollen Besitzer Chansiri unbedingt loswerden. Doch dieser lehnte bisher alle Angebote von Interessenten ab. Nun machten die Anhänger im ersten Heimspiel der Saison ihrem Ärger Luft.

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Fans beerdigen Sheffield Wednesday

Gemeinsam marschierten sie mit mehreren tausend Anhängern durch den Hillsborough Park zur Arena und hielten dabei ein großes Plakat hoch: „Dejphon Chansiri, verkauf den Club!“

Zudem trugen die Sheffield-Fans ein hellblaues Grab bis vor das Stadion und legten es dort ab. Sie veranstalteten sinnbildlich einen Trauermarsch. Auf dem Grab stand: „1867-2025? Chansiri tötet unseren Verein.“

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Zudem sangen die Fans „Get out of our club, get out of our club, Dejphon Chansiri, get out of our club!“ in Dauerschleife.

Und auch auf der Tribüne nahm das Chaos seinen Lauf. Der Anpfiff verzögerte sich. Die Zuschauer pfiffen ununterbrochen so laut, dass der Referee nicht anpfeifen konnte.

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Skurille Szenen in Sheffield

Er wäre schlichtweg nicht zu hören gewesen. Als er die Partie dann startete, schoss der Gast aus Stoke noch in der ersten Minute durch Million Manhoef die Führung.

BBC-Reporter Ian Woodcock berichtete: „Ein absolut unfassbarer Start. Der Schiedsrichter ließ das Spiel trotz des unaufhörlichen Pfeifens aus den heimischen Fankurven losgehen, und gerade als über die Lautsprecheranlage eine Aufforderung an die Fans ertönt, damit aufzuhören, erzielt Stoke ein Tor. Kaum war der Ball im Netz, richteten die Fans ihre Sprechchöre gegen den Eigentümer Dejphon Chansiri. Das Pfeifen geht weiter.“

Für Sheffield wurde es noch schlimmer. Die Mannschaft war chancenlos und kassierte das 0:2 durch Divin Mubamba (46.) und das 0:3 durch Manhoef (69.). Sheffield ist nun Tabellenletzter nach dem zweiten Spieltag und ist noch ohne Tor.