Transfergerüchte um Flügelspieler und den FC Bayern München? Es war eine ewige Geschichte in diesem Transfersommer. Ein Name, der zwischenzeitlich weit oben auf der Liste zu stehen schien, war Rafael Leao.
Bayern-Flirt gesteht: "Fing an zu weinen"
Bayern-Flirt: „Fing an zu weinen“
Dessen aktueller Klub AC Mailand verpasste dem Portugiesen aber offenbar das astronomische Preisschild von circa 120 Millionen Euro.
In seiner frühen Jugend schien eine solche Summe für Leao noch unwahrscheinlicher, wie eine kuriose Anekdote zeigt, die der Flügelspieler jetzt erzählt hat.
Leao: „Ich unterschrieb bei Benfica“
Im Podcast SayLessGlobal erzählte Leao, warum ein Wechsel zu Benfica Lissabon im Alter von acht Jahren scheiterte und er sich anschließend dem Stadtrivalen Sporting anschloss.
„Benfica wollte, dass ich unterschreibe. Mein Vater sagte ja, er ist ebenfalls Benfica-Anhänger. Ich unterschrieb bei Benfica, aber da mein Vater damals kein Auto hatte, hatte ich keine Möglichkeit, zum Training zu fahren“, erklärte Leao.
Der Klub habe der Familie aber versichert: „Machen Sie sich keine Sorgen, unterschreiben Sie den Vertrag, wir haben einen Minibus, um Ihren Sohn von der Schule zum Training zu bringen.“
Benfica bricht Versprechen: „Ich fing an zu weinen“
Trotz dieser Zusicherungen folgte eine große Enttäuschung für den heutigen Nationalspieler Portugals. „Ich wartete auf diesen Minibus. Der Minibus kam nicht. Am zweiten und dritten Tag genauso. Eine Woche verging und ich fing an zu weinen“, offenbarte Leao und erklärte: „Ich habe es nicht einmal zu einem Training geschafft. Da entschieden wir uns, bei Sporting zu unterschreiben.“
Beim Lokalrivalen durchlief Leao anschließend alle Stationen bis zu den Profis und schaffte über Lille 2019 den Sprung zu Milan. Dort wurde er 2021/22 zum Spieler des Jahres in der Serie A gekrönt und schoss die Rossoneri mit elf Toren und zehn Vorlagen zur ersten Meisterschaft seit 2011.
Legende Rui Costa entschuldigt sich bei Leao
Heute dürfte Benfica bereuen, Leao nie zum Training abgeholt zu haben. Dennoch scheinen alle Beteiligten über die Geschichte lachen zu können.
„Vor einigen Monaten traf mein Vater Rui Costa, der jetzt Präsident von Benfica ist, und sie begannen zu lachen“, meinte Leao. Die portugiesische Ikone Costa habe eingeräumt: „Ich entschuldige mich für das, was Ihrem Sohn passiert ist, dafür, dass wir ihn nicht abgeholt haben.“