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"Eine absolute Schande!": England-Ikone poltert gegen Bellingham-Vater

Ikone schießt gegen Bellingham-Vater

England-Legende Geoff Hurst attackiert den Vater von Jude und Jobe Bellingham verbal. Ein Vorfall im Dortmunder Kabinentrakt macht den WM-Helden fassungslos.
Aufregung in Dortmund. Nach der frühen Auswechslung von Sohn Jobe soll es eine verbale Auseinandersetzung zwischen Vater Mark Bellingham und Sebastian Kehl gegeben haben. SPORT1-Reporter Oliver Müller ordnet die Situation ein.
England-Legende Geoff Hurst attackiert den Vater von Jude und Jobe Bellingham verbal. Ein Vorfall im Dortmunder Kabinentrakt macht den WM-Helden fassungslos.

England-Legende Geoff Hurst hat öffentlich gegen Mark Bellingham, Vater von Jude und Jobe Bellingham, gepoltert und den 49-Jährigen für sein Verhalten scharf kritisiert.

Hurst, Schütze des legendären Wembley-Tores im WM-Finale 1966 zwischen England und Deutschland, ging in seiner Kritik vor allem auf einen Vorfall ein, der sich im August am Hamburger Millerntor abgespielt haben soll.

„Was mich irritiert hat, ist ein Bild in einer der Zeitungen über den mächtigsten Mann im englischen Fußball – und zwar Jude Bellinghams Vater“, sagte Hurst kürzlich bei einer Veranstaltung in Bristol.

„Er hat sich beschwert, als sein Sohn in einem Spiel ausgewechselt wurde – und das ist ein absoluter Witz. Wenn man so etwas nicht unterbindet, ist das eine absolute Schande.“

Bellingham-Vorfall am Millerntor

Konkret sprach Hurst von Berichten, die nach dem Gastspiel von Borussia Dortmund beim FC St. Pauli (3:3) am 23. August die Runde machten.

Die Bild berichtete damals, dass Mark Bellingham unmittelbar nach dem Spiel im Kabinentrakt das Gespräch mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl gesucht und keinen Hehl daraus gemacht habe, dass er mit der Auswechslung seines Sohnes Jobe zur Halbzeitpause nicht einverstanden war.

„Das wird es nicht noch einmal geben“

BVB-Sportgeschäftsführer Lars Ricken spielte den Vorfall wenige Tage später zwar ein wenig herunter und betonte, es sei „kein Problem“, bestätigte aber, dass sich ein solcher Vorfall in Zukunft nicht wiederholen werde. Kehl erteilte dem Engländer zudem ein Katakomben-Verbot und stellte klar: „Das wird es nicht noch einmal geben“.

Mark Bellingham gab einst seinen Job als Polizist auf, um die Karrieren seiner beiden Söhne hauptberuflich zu managen. Für Jobe Bellingham läuft es bei Borussia Dortmund noch nicht wie erhofft. In 13 Pflichtspielen kam er bislang auf lediglich 528 Spielminuten und ist unter Kovac meist nur Reservist.