Was für ein unglaublicher Final-Krimi! Trainer Hansi Flick und der FC Barcelona haben Erzrivale Real Madrid im Clásico um die Copa del Rey niedergerungen und ihren zweiten gemeinsamen Titel gewonnen.
Triple-Mission! Flick noch nicht satt
Im Endspiel in Sevilla triumphierte Barca 3:2 (1:0, 2:2) n. V. und durfte zum 32. Mal den spanischen Pokal in die Höhe stemmen. Flick hat damit alle seine drei bisherigen Duelle gegen die Königlichen als Barcelona-Coach gewonnen. Beim bislang letzten Aufeinandertreffen im Januar hatte die Blaugrana den Supercup geholt. Und in Spanien träumt man von mehr.
„Barca, jetzt die Jagd auf das Triple“, schrieb Mundo Deportivo, die den Katalanen nahe steht.
Flick ist noch nicht satt
Flick holte schon mit dem FC Bayern zig Titel in einem Jahr, nun eröffnet sich die nächste Chance. In der Champions League wartet in wenigen Tagen das Halbfinale gegen Inter Mailand. In LaLiga steht das Flick-Team vorne.
„Ich bin sehr stolz auf mein Team. Es ist unglaublich, es hat immer eine Antwort auf dem Platz parat, kämpft um alles. Ich bin sehr stolz“, schwärmte Flick.
Der Ex-Bundestrainer weiter: „Die Mentalität der Spieler ist fantastisch. Ein perfekter Abend. Wir feiern heute einen großen Erfolg, der uns vielleicht Selbstvertrauen für mehr gibt.“ Wird Flick wieder zum historischen Titelsammler? Zweimal konnte Barca das Triple schon holen.
Pedri brachte Barcelona in Führung (28.), Superstar Kylian Mbappé glich per Freistoßtreffer aus (70.). In einer wilden Schlussphase der regulären Spielzeit lag Real dank Aurélien Tchouaméni sogar vorne (77.), Ferran Torres (84.) brachte Barca in die Verlängerung. Verteidiger Jules Koundé machte dort alles klar (116.). Nationalspieler Antonio Rüdiger sah noch die Rote Karte (120.+3).
Nationaltorwart Marc-André ter Stegen, der erstmals seit seinem Patellasehnenriss im September wieder im Kader stand, kam nicht zum Einsatz. Carlo Ancelotti verpasste indes seine 15. Trophäe mit den Königlichen und stand im Olimpico de la Cartuja womöglich zum letzten Mal in einem Finale an der Seitenlinie für Real - trotz Vertrags bis Sommer 2026
SPORT1 hat die Partie im Liveticker begleitet. Das Spielgeschehen zum Nachlesen.:
+++ 120.+2: Barca gewinnt den spanischen Pokal +++
Das Spiel ist aus. Barca gewinnt in einem dramatischen Finale die Copa del Rey.
+++ 120.+2: Rot für Rüdiger +++
Bei Antonio Rüdiger brennen komplett die Sicherungen durch. Der deutsche Nationalspieler bekommt auf der Bank die Rote Karte. Anschließend ist Rüdiger kaum mehr zu beruhigen und muss in die Kabine geführt werden.
+++ 120.: Real bleiben zwei Minuten +++
Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit. Kann Real nochmal zurückschlagen?
+++ 116.: Entscheidet Barca das Spiel? +++
Der FC Barcelona führt wieder. Luka Modric spielt einen Querpass vor dem eigenen Strafraum, dem Brahim Diaz nicht entgegen geht. Koundé spritzt dazwischen und schweißt den Ball anschließend kompromisslos flach im linken unteren Eck ein.
+++ 110.: Real bringt Edeljoker +++
Real setzt alles auf eine Karte. Endrick kommt für Antonio Rüdiger ins Spiel. Der Brasilianer ist bisher der X-Faktor der Königlichen in der Copa del Rey. Er traf in fünf Spielen im Wettbewerb fünfmal.
+++ 107.: Abseitstor Barca +++
Der Ball zappelt im Tor von Real Madrid. Doch Ferran Torres stand ganz klar im Abseits. Es bleibt beim 2:2.
+++ 104.: Fast die Barca-Führung +++
Lange plätschert das Geschehen in der Verlängerung vor sich her, doch dann gelingt Barca fast die Führung. Ferran Torres bekommt den Ball im Strafraum und schließt nach einer schönen Bewegung ab. Sein Abschluss rauscht knapp am langen Pfosten vorbei. Kurze Zeit später ist die erste Halbzeit der Verlängerung vorbei.
+++ 97.: Noch keine gefährliche Aktion +++
Bisher belauern sich beide Teams. Nach sieben gespielten Minuten in der Verlängerung gab es noch keine große Möglichkeit. Eine Seltenheit im bisher so temporeichen Spiel.
+++ 91.: Die Verlängerung läuft +++
Es geht weiter in Sevilla. Welche Mannschaft hat nach diesem auslaugenden Spiel noch mehr Kräfte?
+++ 90.+11: Es geht in die Verlängerung
Wenige Sekunden nach der Zurücknahme des Elfmeters ist Schluss. Dieses unglaublich packende Spiel geht in die Verlängerung.
+++ 90.+4: Elfmeter-Wahnsinn +++
Zunächst fordert Ferran Torres nach einem Kontakt mit Antonio Rüdiger einen Elfmeter. Schiedsrichter Ricardo de Burgos lässt aber laufen. Nur eine Minute später zeigt er dann aber auf den Punkt. Diaz rutscht erst weg und foult dann vermeintlich Raphinha. Doch dann schaltet sich der VAR ein, denn der Brasilianer wurde eigentlich kaum berührt. Nach Video-Studium nimmt de Burgos den Elfmeter zurück und gibt Raphinha sogar die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe.
+++ 90.: Gelingt noch der Lucky Punch? +++
Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit. Gelingt einem der beiden Teams noch die Entscheidung?
+++ 89.: Verletzungsschock für Real +++
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit muss Superstar Vinícus Júnior ausgewechselt werden. Der Brasilianer verletzte sich ohne Gegnereinwirkung. Für ihn kommt Brahim Díaz in die Partie.
+++ 84.: Der erneute Ausgleich +++
Barca gleicht tatsächlich wieder aus. Die Katalanen wirkten zunächst extrem geschockt. Doch so ein wenig aus dem Nichts fällt doch das 2:2. Lamine Yamal spielt einen überragenden Ball über die Abwehr in den Lauf von Ferran Torres. Der Spanier umkurvt Courtois und trifft zum Ausgleich.
+++ 77.: Real geht in Führung +++
Jetzt ist es doch passiert. Real dreht das Spiel innerhalb von sechs Minuten. Nach einer Ecke von Güler kommt Tchouameni im Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfball und nickt zur Führung ein.
+++ 75.: Fast der Doppelschlag! +++
Real Madrid lässt die Führung liegen. Die Königlichen sind jetzt komplett am Drücker. Vinícius Júnior zieht nach einem schönen Konter in den Strafraum ein. Sein scharfer Querpass wird in letzter Sekunde zur Ecke geklärt.
+++ 70.: Mbappé gleicht mit Geniestreich aus +++
Ausgleich für Real Madrid und natürlich war es Kylian Mbappé. Zunächst ist der Franzose von de Jong am Strafraum nur mit einem Foul zu stoppen. Den anschließenden Freistoß nimmt sich Mbappé selbst und haut den Ball flach ins linke untere Eck rein. 20 Minuten vor dem Ende ist das Finale wieder komplett offen.
+++ 65.: Barca bringt frische Kräfte +++
Hansi Flick reagiert auf die Druckphase des Gegners und bringt Fermin für Dani Olmo.
+++ 63.: Real drückt energisch +++
Aktuell erscheint es nur eine Frage der Zeit, bis Real Madrid hier ausgleicht. Seit der Einwechslung von Kylian Mbappé hat sich das Spiel komplett gedreht. In der zweiten Halbzeit hatten die Königlichen schon 14 Abschlüsse. Ein Tor will bisher aber nicht gelingen.
+++ 57.: Gefährliche Chance für Real +++
Nur eine Minute nach den Auswechslungen fast der Ausgleich für Real Madrid. Mbappé zieht mehrere Gegenspieler auf sich und legt zu Vinicíus Júnior ab. Doch der Brasilianer macht einen Haken zu viel und wird noch geblockt. Real drückt aktuell auf den Ausgleich.
+++ 55.: Nächste Wechsel bei Real Madrid +++
Die Königlichen wechseln erneut. Arda Güler und Luka Modric kommen in die Partie. Dafür verlassen Lucas Vazquez und Dani Ceballos den Platz. Kurz zuvor tauchte Kylian Mbappé erstmals gefährlich im Strafraum auf. Sein Schuss wurde aber im letzten Moment geblockt.
+++ 50.: Doppelchance für Real +++
Fast der Ausgleich für Real Madrid. Viní Jr. tankt sich mit einer Einzelaktion durch und scheitert mit seinem Schuss an Szczesny. Der Abpraller fällt dem Brasilianer erneut vor die Füße. Er bringt den Ball aus spitzem Winkel erneut aufs Tor, doch erneut pariert der Pole im Tor von Barca stark.
+++ 48.: Barca mit erster Chance +++
Der erste Abschluss der zweiten Halbzeit gehört aber erneut dem FC Barcelona. Raphinha versucht es mit einem Schuss aus knapp 18 Meter, schießt aber genau auf die Mitte des Tores. Kein Problem für Courtois.
+++46.: Mbappé kommt ins Spiel +++
Real Madrid wechselt zum Beginn der zweiten Halbzeit erneut. Carlo Ancelotti bringt Superstar Kylian Mbappé ins Spiel. Der Franzose schlug sich zuletzt mit Knöchelproblemen herum. Mbappé kommt für Rodrigo ins Spiel. Und damit geht es rein in die zweite Halbzeit.
+++ 45.+5: Halbzeit in Sevilla +++
Nach fünf Minuten Nachspielzeit pfeift Schiedsrichter Ricardo de Burgos zur Pause. Barca führt in einem aufregenden Spiel verdient mit 1:0. Real Madrid brauchte lange, um ins Spiel zu finden, wurde in den Minuten vor der Pause aber immer gefährlicher.
+++ 45.+2: Elfmeter wegen Abseitsstellung zurückgenommen +++
Nach einem langen Ball taucht Vinícus Júnior plötzlich alleine vor dem Tor auf und wird klar von Inigo Martinez gefoult. Schiedsrichter Ricardo de Burgos zeigt zu Recht direkt auf den Punkt, nimmt den Elfmeter aber nur wenige Sekunden später schon wieder zurück. Viní hatte vorher im Abseits gestanden.
+++ 44.: Fast das 2:0 +++
Um wenige Zentimeter verpasst der FC Barcelona das 2:0. Eine Ecke von Dani Olmo segelt an Freund und Feind vorbei durch den Fünfmeter-Raum. Am Ende touchiert der Ball den Pfosten, springt aber nicht ins Tor. Glück für Real Madrid.
+++ 35.: Abseits verhindert Ausgleich +++
Der Ball zappelt im Barca-Tor. Jude Bellingham erzielt den vermeintlichen Ausgleich. Doch der Engländer stand deutlich im Abseits.
+++ 28.: Traumtor bringt Barca in Führung +++
Was für ein schöner Treffer. Nach einem langen Ball kommt Lamine Yamal auf den Flügel an den Ball, dribbelt anschließend nach innen und behält die Übersicht. Der 17-Jährige legt perfekt auf Pedri ab, der den Ball sehenswert vom Sechzehner in den linken Winkel schlenzt. Die Führung für Barcelona ist durchaus verdient.
+++ 23.: Real erstmals gefährlich +++
Auch die Königlichen kommen jetzt erstmals gefährlich in die gegnerische Hälfte. Über Bellingham kommt der Ball zu Vinícius Júnior. Der Brasilianer verpasst aber anschließend den richtigen Moment für den Pass zu Fran Garcia, sodass dessen Schuss einfach geblockt wird.
+++ 21.: Courtois gefordert +++
Nächste Chance für Barca. Nach einem Freistoß kommt Koundé ziemlich frei zum Kopfball, köpft aber zu zentral aufs Tor. Courtois kann den Ball problemlos über die Latte lenken.
+++ 19.: Yamal verzieht knapp +++
Erste gute Chance für den FC Barcelona. Lamine Yamal hat auf dem rechten Flügel zu viel Zeit und kann am Strafraum unbedrängt nach innen ziehen. Sein Flachschuss rauscht knapp am langen Pfosten vorbei. Glück für Real.
+++ 15.: Barca drückt +++
Bisher ist der FC Barcelona in diesem Finale die klar bessere Mannschaft. Real Madrid kommt kaum aus der eigenen Hälfte. Echte Torchancen konnte sich das Team von Hansi Flick aber noch nicht erspielen.
+++ 10.: Real muss schon wechseln +++
Erster Schock für Real Madrid. Die Königlichen müssen früh wechseln. Ferland Mendy bleibt nach einem Zweikampf mit Koundé liegen und muss mit einer Oberschenkel-Verletzung raus. Für ihn kommt Fran Garcia in die Partie.
+++ 2.: Erster Vorstoß von Barca +++
Es wird erstmals gefährlich im Strafraum von Real Madrid. Ferran Torres dribbelt in aussichtsreicher Position in den Strafraum. Seine flache Flanke wird aber geblockt. Antonio Rüdiger klärt anschließend zur Ecke, die nichts einbringt.
+++ 1.: Das Spiel läuft +++
Jetzt gilt es. Das Finale zwischen den Rivalen läuft. Es ist das erste Mal seit 11 Jahren, dass beide Teams im Finale der Copa aufeinandertreffen. Damals gewannen die Königlichen auch dank des legendären Solos von Gareth Bale.
+++ Real sorgte vor dem Clásico für einen Eklat +++
Schon bevor die Rivalen in Sevilla auf dem Platz um den Pokal kämpfen, kam es zu äußerst hitzigen Diskussionen. Real Madrid leistete sich dabei im Vorfeld des Finales einen echten Eklat.
Die Königlichen zeigten sich unzufrieden mit der Schiedsrichter-Ansetzung für das Endspiel und zeigten anschließend auf ihren Klub-Kanälen ein Video verschiedener vermeintlicher Fehlentscheidungen von Referee Ricardo de Burgos Bengoetxea.
Dieser brach anschließend unter dem Druck zusammen und brach auf einer PK in Tränen auf. Real liebäugelte anschließend sogar mit einem Boykott des Endspiels, entschied sich dann aber doch antreten zu wollen.
+++ Real muss zunächst auf Mbappé verzichten +++
Zudem schlecht für Real: Die Königlichen müssen im Endspiel zunächst auf Superstar Kylian Mbappé verzichten. Der Franzose plagt sich mit Knöchelproblemen herum. Immerhin reichte es für die Bank. Ein Einsatz im späteren Verlauf des Spiels ist also noch nicht ausgeschlossen.
Cheftrainer Carlo Ancelotti verzichtet zudem auf, den zuletzt oft in der Kritik stehenden, David Alaba. Für ihn beginnt Ferland Mendy. Außerdem überrascht Ancelotti mit Dani Ceballos.
Die Aufstellung von Real Madrid: Courtois - Vazquez, Asencio, Rüdiger, Mendy - Tchouameni, Ceballos, Valverde - Bellingham - Rodrygo, Vinicius Jr.
+++ So ersetzt Barca Lewandowski +++
Weiterhin verzichten muss Barcelona in Sevilla auf seinen Stürmerstar Robert Lewandowski, der nach seiner Oberschenkelverletzung noch nicht wiederhergestellt ist. Eine positive Meldung gibt es aber zu vermelden: Der deutsche Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen ist nach siebenmonatiger Verletzungspause (Knie) zurück und erstmals wieder im Kader.
Lewandowski ersetzt Trainer Flick im Sturm mit Ferran Torres. Zudem setzt er auf volle Offensive und bringt hinter dem spanischen Nationalspieler mit Lamine Yamal, Dani Olmo und Raphinha gleich drei weitere Offensiv-Kräfte.
Die Aufstellung vom FC Barcelona: Szczesny - Koundé, Cubarsi, Inigo Martinez, Martin - Pedri, F. de Jong, Lamine Yamal, Dani Olmo, Raphinha - Ferran Torres
+++ Flick will zweiten Barca-Titel +++
Hansi Flick will im Finale bereits seinen zweiten Titel in seinem ersten Jahr bei den Katalanen einfahren. Zudem führt Barcelona, mit 31 Triumphen Rekordsieger in der Copa del Rey, die spanische Tabelle mit vier Punkten Vorsprung auf Real an und steht im Halbfinale der Champions League.
Sollte das Endspiel der Copa del Rey verloren gehen, bietet sich Real dann nur noch die Chance, den Meistertitel zu verteidigen – bei fünf noch ausstehenden Ligaspielen durchaus realistisch angesichts des knappen Rückstands auf den Erzrivalen, zumal am 11. Mai der nächste Clásico ansteht: in der Liga in Barcelona.
+++ Real droht Saison ohne Titel +++
Während der 60 Jahre alte deutsche Trainer, der vor einer Vertragsverlängerung bis 2027 stehen soll, eine grandiose Debütsaison mit vier Titeln anpeilt, droht der Truppe von Carlo Ancelotti eine titellose Albtraum-Spielzeit, nachdem Real im Viertelfinale der Königsklasse an Arsenal London gescheitert war.