Blitzstart in Sevilla: Nur 13 Sekunden nachdem Robert Lewandowski den FC Barcelona in Führung gebracht hatte (7.), glich der ehemalige Augsburger Rubén Vargas die Partie wieder aus (8.).
Brutalo-Rot! Flick reagiert
Was war passiert? Lewandowski traf nach Vorlage von Inigo Martinez. Dann ging es flott: Der übertragende Sender DAZN spielte noch die Wiederholungen und Jubelszenen ein, als Kommentator David Ploch anmerkte, dass er nun auf die Reaktion von Sevilla gespannt sei.
Es gab einen Schnitt - und plötzlich war zu sehen, wie drei Offensivakteure von Sevilla auf das Tor der Gäste zustürmten.
Saúl Níguez spielte einen flachen Pass in den Strafraum und fand in Rubén Vargas einen Abnehmer, der nur noch zum 1:1 einschieben musste. „Was für eine Reaktion“ schwärmte Ploch.
Lewandowski auf den Spuren von Messi
Kurios: Es war das erste Tor jemals, das ein Schweizer in La Liga gegen Barca erzielte.
Lewandowski wiederum traf zum 19. Mal in der laufenden Liga-Saison. Diesen Wert hatte zu diesem Zeitpunkt zuvor nur Lionel Messi in der Spielzeit 2019/20 erreicht.
Mit dem 1:1 ging es schließlich in die Halbzeit. Nach der Pause traf Fermín López zur erneuten Führung für Barca (46.). Raphinha erhöhte auf 3:1 (55.).
Flick reagiert auf Rote Karte
Wenige Minuten später grätschte López den Ex-Frankfurter Djibril Sow übel um, traf ihn dabei mit den Stollen am Knie. Zunächst zeigte der Schiedsrichter nur die Gelbe Karte. Nach Eingreifen des VAR entschied er aber, den Spanier mit Rot vom Platz zu stellen.
López sah nach dem Platzverweis ziemlich mitgenommen aus. „Ich habe mit ihm gesprochen. Es ist normal, davon betroffen zu sein. Wir haben sehr viel Druck gemacht, und so etwas kann passieren. Aber sein Tor war sehr wichtig für uns“, sagte der deutsche Trainer Hansi Flick auf der Pressekonferenz.
Nach Vitor Roque im Februar 2024 ist López der zweite Barca-Spieler, der in einem Liga-Spiel erst ein Tor erzielt und anschließend des Feldes verwiesen wird.
Sevilla wusste aus der zahlenmäßigen Überlegenheit aber kein Kapital zu schlagen. Stattdessen köpfte Eric García zum 4:1-Endstand für Barca ein (89.).