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Real Madrid: Wie Vinícius für Ancelotti zum Problem wurde

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Reals Problemfall

Es ist noch gar nicht lange her, da stellt sich Vinícius Júnior bei Real Madrid voll und ganz in den Dienst der Mannschaft. Doch seit Kylian Mappé bei den Königlichen spielt, wird Viní Jr. mehr und mehr zum Problemfall.
LaLiga-Präsident Javier Tebas hatte nach Real Madrids schriftlicher Schiedsrichterbeschwerde gesagt, dass jemand bei Real Madrid den Verstand verloren hätte.
Es ist noch gar nicht lange her, da stellt sich Vinícius Júnior bei Real Madrid voll und ganz in den Dienst der Mannschaft. Doch seit Kylian Mappé bei den Königlichen spielt, wird Viní Jr. mehr und mehr zum Problemfall.

Als Karim Benzema Real Madrid verließ, brach für Vinícius Júnior eine neue Ära bei Real Madrid an. So richtig überzeugt war der Brasilianer zu Beginn aber nicht davon.

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„Ich bin sehr glücklich darüber, als Mittelstürmer zu spielen. Anfangs war ich nicht davon überzeugt, dort zu spielen, aber der Trainer sagte mir immer, dass ich mehr Tore schießen könnte. Ich habe ihm nicht geglaubt, aber jetzt läuft es gut“, sagte Viní Jr. kurz vor dem Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund, das die Königlichen 2:0 gewannen.

Umstellung wegen Mbappé

Der Weg dahin war nicht einfach für Real-Trainer Carlo Ancelotti, denn er musste Viní Jr. aus dessen Komfortzone auf der linken Seite herausholen. Der 24-Jährige sollte ein kompletterer Spieler werden und sich mit dem Ballon d’Or krönen. Letzteres ging krachend schief und zudem holte Real auch noch Kylian Mbappé, der die Mittelstürmerposition besetzen sollte.

Damit aber nicht genug, denn zu Gunsten des Franzosen stellte Ancelotti seine Formation um - auf zwei defensive Viererreihen, um ein kompakteres Mittelfeld zu haben. Was dazu führte, dass Vinícius, dessen Vertrag bis 2027 läuft und der kürzlich mit Klubs aus Saudi-Arabien in Verbindung gebracht wurde, seine alte Position auf dem linken Flügel zurückbekam. Das schien dem Brasilianer, der Ende November vier Partien mit einer Muskelverletzung ausfiel, gar nicht zu behagen, denn immer wieder ließ er sich in der jüngeren Vergangenheit auf Scharmützel mit dem Gegner ein und sah häufiger Karten als es seinem Coach lieb gewesen sein konnte.

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Vinicíus scheint langsam die Nase voll von Mbappés Bevorzugung zu haben in einer Saison, in der er aufgrund taktischer Probleme nicht glänzen kann. Die Koexistenz zwischen den beiden Offensiv-Stars ist kompliziert und könnte schlecht enden, vor allem im Interesse der Mannschaft. Denn der Brasilianer will auf seiner Position spielen. Die spanische Zeitung Sport schreibt nach dem 1:1 im Derby gegen Atlético davon, dass Vinícius Reals „Problem“ sei. Die Marca nennt ihn gar einen „Störfaktor“ im Spiel der Weißen.

Offensiv-Stars stehen sich auf den Füßen

Während Rodrygo auf der rechten Seite für reichlich Gefahr sorgt, agiert Bellingham gern über das ganze Spielfeld verteilt. Mbappé taucht hingegen eher im Sturm-Zentrum auf. Der Plan sieht eigentlich vor, dass Vinícius in der Nähe der Mittellinie bleibt, um der Mannschaft Breite zu geben. Das Problem: Vinícius hält sich nicht dauerhaft an die taktischen Vorgaben.

Mehrere Male versuchte Ancelotti im Stadtderby gegen Atletico völlig verzweifelt, Viní Jr. dazu aufzufordern, das Spielfeld zu öffnen und nicht mehr zu versuchen, nach innen zu spielen. Erst in der zweiten Halbzeit wurden die Anweisungen erhöht, Real wurde gefährlicher.

Opfert Ancelotti Rodrygo?

Erst als die Real-Stars verstanden, worauf es ankam, nämlich, mit ihren beiden Flügelspielern Räume zu schaffen, anstatt sich gegenseitig auf die Füße zu treten, kamen Mbappés Tor und der Pfostenschuss von Bellingham zustande.

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Und nun stellt sich für Ancelotti vor dem eminent wichtigen Spiel in den Playoffs der Champions League gegen Manchester City (Hinspiel am Dienstag in Manchester ab 21 Uhr im LIVETICKER) die Frage, wen er in der Offensive opfert. Um Vinícius und Mbappé mehr Raum zu geben, könnte Rodrygo draußen bleiben.

So oder so: Gefestigt wirkt Real in dieser Saison nicht.