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Mbappé gibt weiter Rätsel auf

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Mbappé gibt weiter Rätsel auf

Kylian Mbappé beendet bei Real Madrid seine kleine Torflaute. Doch sein Auftritt gegen Rayo Vallecano wirft weiter Fragen auf. Auch Spaniens Presse rätselt.
Lange tut sich Real Madrid gegen Rayo Vallecano schwer. Am Ende stehen drei wichtige Punkte im Meisterschaftskampf für das Team von Carlo Ancelotti zu Buche. Keine Selbstverständlichkeit, findet der Real-Trainer.
Kylian Mbappé beendet bei Real Madrid seine kleine Torflaute. Doch sein Auftritt gegen Rayo Vallecano wirft weiter Fragen auf. Auch Spaniens Presse rätselt.

Bei Kylian Mbappé hatte sich offensichtlich einiges aufgestaut. Mit einem regelrechten Wutausbruch „feierte“ der Offensivstar von Real Madrid seinen Treffer beim 2:1-Sieg gegen Rayo Vallecano am Sonntag.

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Nach einem Solo über den linken Flügel hatte Mbappé die Königlichen nach einer halben Stunde mit 1:0 in Führung gebracht. Anschließend drehte der Franzose Richtung Tribüne ab, tippte sich auf die Brust und gestikulierte wild - ehe er vom ersten Gratulanten Aurélien Tchouaméni eingefangen wurde.

„Er biss so sehr auf die Zähne, dass er sogar seinen Torjubel vergaß“, schrieb die Marca hinterher. Es war auch eine Anspielung auf die Weisheitszahn-OP, der sich Mbappé zuletzt unterziehen musste. „Die beste Medizin gegen Schmerzen ist ein Tor“, betonte die Zeitung Sport.

Real-Star Mbappé zuletzt in der Kritik

Es war offensichtlich, dass von Mbappé eine Last abfiel. Nach drei tor- und farblosen Auftritten war der 26-Jährige zuletzt verstärkt in die Kritik geraten.

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Nach dem 2:1-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Stadtrivale Atlético befand die Marca, es sehe so aus „als würde er mit Blei an den Beinen spielen“. Von einem „alarmierenden Blackout auf allen Ebenen“ war bei Mbappé die Rede.

Vor dem kleinen Stadtderby gegen Rayo hatte Real-Trainer Carlo Ancelotti seinen Superstar in Schutz genommen.

Ancelotti stärkt Mbappé

„Man muss bedenken, dass er nicht immer in Bestform sein kann, das ist ihm auch bewusst“, erklärte der Italiener. „Qualitätsspieler sind diejenigen, die mehr Höhen und Tiefen haben, das ist genetisch bedingt: Für diejenigen mit mehr Qualität ist es schwieriger, konstant zu sein.“

Der Treffer gegen Rayo war sein 28. Tor im 41. Pflichtspiel, damit ist Mbappé der Toptorjäger des spanischen Rekordmeisters. Doch er hätte seine Trefferquote locker noch weiter ausbauen können, vergab aber gute Einschussmöglichkeiten.

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Bei seiner Auswechslung in der 79. Minute wurde Mbappé dennoch mit Applaus und Standing Ovations gefeiert. Allerdings schlich der Franzose mit gesenktem Haupt vom Feld, immerhin streckte er noch Einwechselspieler Eduardo Camavinga und Trainer Ancelotti im Vorbeigehen die Hand zum Abklatschen hin.

Mbappés Verhalten wirft Fragen auf

Ansonsten schien der Superstar weiter mit sich selbst beschäftigt zu sein. Das blieb auch der spanischen Presse nicht verborgen. Die negative Körpersprache, die schon bei seinem Frust-Jubel nach seinem Tor aus ihm herausbrach, warf Fragen auf.

Dabei ging es einmal mehr auch um das angeblich angespannte Verhältnis der beiden Alphatiere Mbappé und Vinícius Junior.

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Der Brasilianer traf kurz nach Mbappé. Und zwar ebenfalls nach einem Solo über den linken Flügel – das er mit weiteren Pirouetten ausschmückte, wobei er die von Mbappé angebotenen Laufwege für mögliche Pässe ignorierte.

„Eine Bruderschaft, die es gar nicht gibt“

„Vinícius und Mbappé verstehen sich nicht so gut wie es scheint“, meinte Journalist Anton Meana bei Cadena SER. „Sie befinden sich an einem heiklen Punkt ihrer Beziehung. Und das spiegelt sich im Spiel der Mannschaft wider. Sie sind keine Rivalen, sie sind keine Feinde, sie hassen sich nicht, aber ich habe das Gefühl, sie verkaufen uns eine Bruderschaft, die es gar nicht gibt.“

Die Tore helfen zumindest fürs Erste, die Konflikte zu übertünchen und den sportlichen Erfolg zu sichern. Doch das Thema brodelt rund um den Klub. Und im Achtelfinal-Rückspiel am Mittwoch im Derby bei Atlético (21 Uhr im LIVETICKER) steht viel auf dem Spiel. Der knappe 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel ist aus Real-Sicht zu wenig, um sich darauf auszuruhen.

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Vor allem Mbappé und Vinícius dürften daher auch im Metropolitano wieder im Fokus stehen. Ob wegen Frust oder Toren, wird sich dann zeigen.