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Das merkwürdige Chaos um ter Stegen

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Merkwürdiges Chaos um ter Stegen

Die Zukunft von Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona wird offenbar intern in Frage gestellt. Die jüngsten Berichte aus Spanien über die Gedankenspiele auf der Torwartposition bei den Katalanen lassen ein Chaos vermuten.
Gerüchte um einen möglichen Abschied von Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona machen die Runde. Bundestrainer Julian Nagelsmann nimmt Stellung – und benennt klar seine Nummer eins im DFB-Tor.
Die Zukunft von Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona wird offenbar intern in Frage gestellt. Die jüngsten Berichte aus Spanien über die Gedankenspiele auf der Torwartposition bei den Katalanen lassen ein Chaos vermuten.

Der Bericht der spanischen Sportzeitung AS schlug ein wie eine Bombe. Am Freitag hat sie berichtet, dass Marc-André ter Stegen vor dem Aus beim FC Barcelona stehe, wenn es die Verantwortlichen im Sommer schaffen sollten, ihren Wunschtorwart zu verpflichten.

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Dieser soll übereinstimmenden Medienberichten Joan Garcia vom Stadtrivalen Espanyol Barcelona sein. Der 24-Jährige erlebte in den vergangenen Monaten seinen Durchbruch und spielte sich durch seine starken Leistungen in LaLiga auf das Radar von Top-Klubs. Glaubt man den spanischen Medien, ist Garcia für die Barca-Bosse das Transferziel Nummer eins im Sommer.

Nagelsmann stärkt ter Stegen den Rücken

Ter Stegen kommt aus einer schwerwiegenden Verletzung, er musste aufgrund eines Patellasehnenrisses 223 Tage pausieren. Nach 45 verpassten Partien gab der 33-Jährige am 3. Mai sein Comeback. Der Deutsche stand zweimal über 90 Minuten auf dem Feld. Dem Vernehmen nach sollen die Bosse sich nicht sicher sein, ob ter Stegen an sein altes Leistungsvermögen herankommt. Es scheint so, dass das Vertrauen in ihn schwindet.

Am Freitag wurde Bundestrainer Julian Nagelsmann auf der DFB-PK auf die jüngsten Berichte über seinen Schützling angesprochen. Nagelsmann sprach ihm seine volle Rückendeckung aus: „Marc wird die Nummer eins sein. Das habe ich schon oft betont.“

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„Da wird mir nicht angst und bange“

Der Bundestrainer habe die Berichte ebenfalls „gelesen“, aber: „Da wird mir jetzt nicht angst und bange - und Marc auch nicht.“ Er habe mit Barca-Trainer Hansi Flick gesprochen, „aber garantiert nicht über die Transferpläne von Barcelona, das ist nicht meine Baustelle, Gott sei Dank.“

Nagelsmann verwies darauf, dass ter Stegen in einem Alter sei, in welchem er keinen „Mega-Rhythmus“ brauche und er aus diesem Grund davon überzeugt sei, dass seine Nummer eins zwei Topspiele in der Nations League absolvieren werde.

Barcas Wunschkandidat wohl mit Ausstiegsklausel

Diese Überzeugung haben die Barca-Verantwortlichen offenbar nicht mehr und zweifeln wohl auch an seiner Fitness. Das ist jedoch paradox, denn kürzlich veröffentlichten die Katalanen ein Video, in welchem der Genesungsprozess begleitet wurde und Barcas Athletiktrainer Pablo Merino erklärte: „Er ist stärker denn je zurückgekommen. Er ist ein sehr disziplinierter Deutscher, er war in der Lage, eine Reihe von Routinen anzupassen, die er vorher nicht hatte und Daten zeigen, dass er mehr Kraft und Muskelmasse hat als vor der Verletzung.“ Auch er selbst betonte nach seiner Genesung, dass er sich besser denn je fühle.

Garcia gilt als große Wunschlösung und die Barca-Bosse sehen sich wohl nach seiner starken Saison gezwungen, zu handeln, denn der 24-Jährige soll eine Ausstiegsklausel von 25 Millionen Euro in seinem Vertrag verankert haben. Die Verantwortlichen gehen offenbar davon aus, dass diese Klausel im Sommer gezogen wird - und wenn sie selbst nicht aktiv werden, dann wird es ein Kontrahent. Zuletzt wurde diesbezüglich auch vom Interesse von Manchester City berichtet.

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Garcia will nicht ter Stegen den Vortritt lassen

Laut Mundo Deportivo favorisiert Garcia einen Wechsel zum Stadtrivalen. Angesprochen darauf sagte er zuletzt auf einer Pressekonferenz: „Es gibt viele Dinge, es ist nicht nur meine Entscheidung. Ich werde mit meinen Leuten darüber sprechen und dann werden wir entscheiden.“

Barca soll ihm bereits einen Fünfjahresvertrag in Aussicht gestellt haben. Bei den Verhandlungen gibt es jedoch eine Hürde: Der 24-Jährige möchte offenbar fest verankert haben, dass er die neue Nummer eins wird und sich nicht hinter ter Stegen anstellen muss.

Ist eine Leihe eine Option?

Indes schrieb die Marca, dass der Deutsche die Situation zwar in Ruhe beobachtet, aber alles andere als erfreut über die Berichte war. Demnach habe er auch keine Absichten, den Klub im Sommer zu verlassen. Im Moment wolle er sich komplett darauf konzentrieren, wieder sein altes Leistungsniveau zu erreichen und mit dem DFB-Team die Nations League zu gewinnen.

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Außerdem hieß es dem Bericht zufolge, dass die Katalanen ter Stegen eigentlich nicht verkaufen wollen bzw. können, weil sie wissen, wie hoch sein Gehalt ist und dies kein anderen Klub übernehmen werde. Daher wurde vermutet, dass Garcia nach einer möglichen Verpflichtung erstmal verliehen werde.

Ter Stegen weiß um sein Standing im Verein sowie in der Kabine, schließlich ist er seit 2014 bei der Blaugrana und absolvierte in der Zeit 422 Pflichtspiele, in denen er 175-mal sein Tor sauber hielt. Zudem ist er seit 2023 Kapitän der Mannschaft und sein Vertrag läuft noch bis 2028.

Großes Chaos-Potenzial

Der 33-Jährige hat in den kommenden zwei Nations-League-Spielen mit der deutschen Nationalmannschaft die Möglichkeit, sein Können wieder unter Beweis zu stellen und damit die Spekulationen etwas verstummen zu lassen. Zudem kann er die Barca-Bosse mit zwei starken Leistungen zum Umdenken anregen und ihnen zeigen, dass jegliche Zweifel an seiner Fitness sowie seinem Leistungsvermögen unbegründet sind.

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Kommt es im Sommer zur Verpflichtung von Garcia, könnte ein großes Chaos auf die Barca-Bosse zu kommen, denn einem von beiden wird man dann sagen müssen, dass dieser zunächst den Platz auf der Ersatzbank einnehmen muss. Das Szenario birgt Konfliktpotenzial, welches zum aktuellen Zeitpunkt als vermeintlich unnötig erscheint.