La Liga>

So wird Alonso Real verändern: "Die Revolution beginnt jetzt!"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Die Alonso-Revolution hat begonnen

Erfolgstrainer Xabi Alonso übernimmt Real Madrid. Bei den Königlichen wartet auf den Spanier viel Arbeit. Seine Weggefährten glauben, dass er das Team umkrempeln könnte.
Xabi Alonso spricht als neuer Trainer von Real Madrid über die große Herausforderung, Carlo Ancelottis Erbe anzutreten und die lange Erfolgsgeschichte der Königlichen fortzusetzen.
Erfolgstrainer Xabi Alonso übernimmt Real Madrid. Bei den Königlichen wartet auf den Spanier viel Arbeit. Seine Weggefährten glauben, dass er das Team umkrempeln könnte.

Bei Real Madrid beginnt endgültig eine neue Ära! Xabi Alonso übernimmt bei den Königlichen vom langjährigen Erfolgstrainer Carlo Ancelotti, der Nationaltrainer Brasiliens wird.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach einer enttäuschenden Saison ohne Titel erscheint ein Wechsel auf der Trainerposition der so erfolgsverwöhnten Madrilenen überfällig. Trotzdem muss Alonso in extrem große Fußstapfen treten. Ancelotti holte mit Real unter anderem dreimal die Champions League, zweimal die spanische Meisterschaft und zweimal den Pokal.

Doch schon bei der Vorstellung wurde sehr schnell deutlich, dass Alonso mit dem Trubel bei den Königlichen gut umgehen kann. Im Rahmen einer großen Inszenierung unterschrieb der Spanier bei einer pompösen Pressekonferenz seinen Vertrag bis 2028, gemeinsam mit Real-Patron Florentino Pérez.

Wo andere vielleicht etwas nervös gewesen wären, wirkte Alonso extrem cool und abgezockt. Wohl auch, weil er aus seiner Spielerzeit genau weiß, wie der Verein tickt. Fünf Jahre spielte er für die Königlichen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Alonso? „Hat die Persönlichkeit, um den Verein auf Schultern zu tragen“

Dementsprechend erfreut zeigte sich Alonso bei seiner Vorstellung auch selbst über seine Rückkehr: „Es ist für mich heute zweifellos ein sehr besonderer Tag. Ein Tag, den ich für mein ganzes Leben im Kalender markiert haben werde. Ich bin sehr glücklich, hier sein zu können, in meinem Zuhause.“

Aber nicht nur er selbst ist hocherfreut über seine Rückkehr zu den Königlichen. Der ehemalige Real-Star Jorge Valdano, der zwischen 1984 und 1987 für Madrid spielte und das Team zwischen 1994 und 1996 trainierte, geriet beim TV-Sender Movistar+ ins Schwärmen: „Real Madrid ist jetzt in absolut guten Händen.“

Alonso sei ein „unglaublich guter Trainer und intelligenter Mensch“. Zudem sieht Valdano es als absoluten Vorteil, dass er bereits als Spieler bei Real war: „Xabi Alonso ist ein Mann, der in dem ‚Monster‘ gelebt hat und sein Inneres kennt. Er wird sicher nicht verängstigt von der Aufgabe sein.“

„Er hat die Persönlichkeit, um den Verein auf seinen Schultern zu tragen“, lobte Valdano weiter: „Alonso weiß, dass ein Wiederaufbauprozess auf ihn zukommt und weiß auch, wie groß der Rivale Barcelona aktuell ist, aber er wird es schaffen.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Valdano weiß, wovon er spricht. Er erkannte die Qualitäten von Alonso schon einmal, als er ihn als Generaldirektor bei Real Madrid 2009 von Liverpool zu Real Madrid lockte. In den fünf Jahren als Spieler zählte Alonso anschließend zu den großen Stützen.

Verändert Alonso das Real-System?

Lobende Worte fand auch Aleix Garcia, der in der vergangenen Saison unter Alonso bei Bayer Leverkusen spielte. „Xabi als Trainer zu haben, war etwas Besonderes. Jetzt kommt dieses Abenteuer, das er verdient hat und dem er zu 100 Prozent gewachsen ist“, sagte Garcia der as.

Der Spanier glaubt aber auch fest daran, dass sein ehemaliger Trainer bei Real einiges verändern wird: „Das 5-2-3-System hat für ihn in Leverkusen sehr gut funktioniert. Ich denke, dass er das auch in Madrid spielen lassen könnte, auch wenn man natürlich auch die Spieler für dieses System haben muss.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Das sieht übrigens auch die spanische Sportzeitung Marca so. In einer Analyse zu den Veränderungen, die Alonso installieren könnte, wird auch dort von einer Umstellung auf 3-4-1-2 gesprochen, also die offensivere Ausrichtung des von Garcia genannten 5-2-3-Systems.

Die Umstellung wäre tatsächlich ein Einschnitt, immerhin agierten die Königlichen zuletzt über Jahre immer im 4-3-3-System. Für die Umstellung sprechen auch die bisherigen Transfers und Transfergerüchte.

Neuzugang Dean Huijsen ist mit seiner Beidfüßigkeit wie gemacht für eine Dreierkette. Gleiches gilt für den als sicher geltenden Transfer von Trent Alexander-Arnold, der mit seiner Offensivstärke perfekt als angriffslustiger Außenverteidiger agieren kann. Auch der als Neuzugang gehandelte Alvaro Carreras passt als Linksverteidiger mit Offensivdrang optimal in ein mögliches neues System.

{ "placeholderType": "MREC" }

Alonsos „Revolution“ bei Real startet

Für einige Spieler könnte diese Umstellung für größere Veränderungen sorgen. So könnte Dani Carvajal dauerhaft auf die Position des rechten Innenverteidigers rücken und dort mit Eder Militao konkurrieren.

Vinícius Júnior und Kylian Mbappé würden noch mehr ins Zentrum rücken und eine Doppelspitze bilden. Dahinter könnte Jude Bellingham als Zehner wieder offensiver agieren. Im Mittelfeld gäbe es nur noch Platz für zwei zentrale Spieler. Ob den Stars die neuen Rollen schmecken werden, bleibt abzuwarten.

Auch wegen der vielen neuen Rollen, die auf die Real-Stars warten könnten, titelte die as nach Alonsos Vorstellung passend: „Xabi Alonso: Die Revolution beginnt jetzt!“

Bei Disziplin und Pressing muss bei Alonso jeder Spieler mitziehen

Aber nicht nur die Rollen einiger Star-Spieler könnten sich ändern. Auch die Einstellung dürfte von Alonso auf die Probe gestellt werden. „Er macht nicht gerne Witze im Training. Die Einheiten sind für ihn Zeit zum Arbeiten. Er war selbst Spieler und weiß trotzdem, wie er eine Kabine führen muss“, betonte sein ehemaliger Spieler Garcia.

Gerade Disziplin sei Alonso besonders wichtig, erinnert sich der Mittelfeldspieler: „Wir hatten ein paar Fälle, als Spieler zu spät kamen. Die Spieler hat er dann konsequent auf die Bank gesetzt. Aber es ist in jedem Verein anders. Ich weiß natürlich nicht, ob er auch bei Real so streng ist.“

Garcia glaubt, dass Alonso auch für die Superstars Mbappé und Viní Jr. keine Ausnahme machen werde: „Ich weiß nicht, wie Xabi das handhaben wird. Aber ich glaube schon, dass das Geschrei, der Ärger und die Geldstrafen die gleichen sein werden wie bei uns.“

Gleiches gelte nach der Meinung von Garcia auch für das Pressingverhalten, auf das Alonso extrem Wert legen würde. Er würde keinen Spieler von Laufarbeit befreien.

Gerade wegen der großen Ansprüche und der Konsequenz, mit der Alonso seine Werte durchsetzt, bleibt abzuwarten, ob die verwöhnten Stars von Real Madrid den Weg mitziehen. Viele Veränderungen wird es so oder so geben.