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Sorry, Hansi Flick!

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Sorry, Hansi!

Hansi Flick erobert Barca entgegen der Erwartungshaltung im Sturm – nun muss er den Erfolg auch konservieren. Der SPORT1-Kommentar.
Nach der gewonnenen Meisterschaft mit Barcelona gibt sich Trainer Hansi Flick bescheiden. Der Titelgewinn sei nicht nur sein Verdienst, sondern der gesamte Staff habe nun Grund zu feiern.
Hansi Flick erobert Barca entgegen der Erwartungshaltung im Sturm – nun muss er den Erfolg auch konservieren. Der SPORT1-Kommentar.

Irren mag menschlich sein, doch diese Erkenntnis ist ungefähr so schmerzhaft wie ein WM-Vorrundenaus: Ich lag wirklich vollends daneben.

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Nein, nie und nimmer würde der damals vom Hof gejagte Bundestrainer Hansi Flick den großen FC Barcelona zu altem Glanz führen. Dachte ich. Und dann das. Sorry, Hansi!

Supercopa, Copa del Rey, und nun als Krönung der vorzeitige Gewinn der Meisterschaft in LaLiga. Das Champions-League-Finale mit begeisternden Leistungen nur haarscharf verpasst. 97 Tore in 36 Ligaspielen!

Flick hat den Mythos wiederbelebt

Es ist eine faszinierende Erfolgsgeschichte, die Flick in Spanien schreibt. Barca ist bekanntermaßen dem Selbstverständnis nach mehr als nur ein Klub, die Anspruchshaltung maximal hoch.

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Diesen Mythos wiederzubeleben und dabei den Erzrivalen Real Madrid auch auf Strecke zu dominieren (4 Clasicos, 4 Siege, 16:7 Tore), das ist eine Meisterleistung, die allergrößten Respekt verdient.

Zumal es Fallstricke genug gab, in denen Flick sich hätte verheddern können.

Angefangen bei der ständigen Unruhe rund um die schiefe Finanzlage, den Zirkus um die Registrierung von Neuzugängen wie Dani Olmo, die schwere Verletzung Marc-Andre ter Stegens, der Ausfall von Robert Lewandowski in der entscheidenden Saisonphase – gute Gründe für ein Scheitern.

Doch es ist Flick nicht nur gelungen, all das erfolgreich zu managen, er hat auch Wunderkind Lamine Yamal glänzen lassen, ohne andere Hochbegabte wie Pedri zu vernachlässigen. Raphinha wurde unter dem Spielerflüsterer gar vom Flop zum Ballon d’Or-Kandidaten.

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Wie zu goldenen Messi-Zeiten

Barca im Jahr 2025 ist eine Tormaschine mit unbändigem Drang nach vorne wie zu goldenen Messi-Zeiten und vollführt eine bedingungslose, brutal offensive Verteidigungstaktik ganz nach dem Geschmack des verwöhnten Publikums.

Und neben allen fachlichen Winkelzügen: Flick hat sich mit menschlichem Auftreten in einem hypersensiblen Umfeld die Sympathien gesichert.

Kann Flick eine Barca-Ära prägen?

Späte Erkenntnisse, die der Rehabilitation des ehemaligen Bundestrainers dienen müssen: Der deprimierende Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2022 in Katar war vielleicht doch weniger Flick zuzuschreiben als den Spielern.

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Und es war kein Strohfeuer, das der unscheinbare Bammentaler in der Sextuple-Saison mit den Bayern abbrannte, als ihm und den Seinen einfach alles gelang.

Eine Vertragsverlängerung in Katalonien ist nur noch Formsache. Kann er den Erfolg konservieren, Krisen durchstehen und Barca auf lange Distanz prägen?

Ich wage lieber keine Prognose.