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"Ein bisschen seltsam": Jetzt spricht ter Stegens Förderer

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Jetzt spricht ter Stegens Förderer

Marc-André ter Stegen gerät beim FC Barcelona aufs Abstellgleis. Nun äußert sich sein Förderer bei SPORT1 zur Situation.
Wird Kapitän Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona bleiben? Der Nationaltorhüter äußert sich zu seiner Situation bei den Katalanen.
Marc-André ter Stegen gerät beim FC Barcelona aufs Abstellgleis. Nun äußert sich sein Förderer bei SPORT1 zur Situation.

Marc-André ter Stegen hat in den vergangenen Jahren durch Konstanz überzeugt. Als unumstrittener Stammkeeper des FC Barcelona und Mannschaftskapitän galt er lange als fester Anker im Team der Katalanen.

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Im vergangenen Herbst verletzte sich ter Stegen schwer und fiel für den Großteil der Saison aus. Barca reagierte und holte den vereinslosen Keeper Wojciech Szczesny – ein Schachzug, der sich nicht nur als Notlösung entpuppte.

Der Pole spielte trotz ter Stegens Rückkehr im Halbfinale der Champions League gegen Inter Mailand.

Unrühmliches Ende droht

Nach der Verpflichtung von Joan García, der zuvor bei Espanyol Barcelona spielte und als Nummer eins eingeplant ist, droht ter Stegen endgültig ein unrühmliches Ende seiner Zeit beim FC Barcelona. „Ich beobachte Marcs Situation mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagt Uwe Kamps, der einstige Förderer ter Stegens, exklusiv bei SPORT1.

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Der ehemalige Torwart spielte von 1982 bis 2004 für Borussia Mönchengladbach und absolvierte 518 Pflichtspiele für den Verein. Von 2009 bis 2014 trainierte er ter Stegen. Heute ist Kamps bei der Borussia Leiter der Torwart-Ausbildung und Mitglied des Präsidiums.

Kamps findet es „ein bisschen seltsam“

„Er hat bei der Nationalmannschaft zwei richtig gute Spiele ohne viel Spielpraxis gemacht und damit bewiesen, dass der Bundestrainer völlig zu Recht auf ihn setzt“, betonte der langjährige Torwarttrainer der Fohlen.

Andererseits findet der 61-Jährige die Entwicklung in Barcelona bedenklich: „Nach der langen, sehr stabilen Zeit von Marc dort und der Tatsache, dass er Kapitän ist, finde ich das schon ein bisschen seltsam.“

Die Entwicklung kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, denn im nächsten Sommer findet die WM in Kanada, Mexiko und in den USA statt, da will ter Stegen im Tor der deutschen Nationalmannschaft stehen. Für Bundestrainer Julian Nagelsmann ist er die klare Nummer eins, doch ter Stegen, der zuletzt in der Nations League überzeugte, braucht Spielpraxis.

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„Ich gehe stark davon aus, dass das für ihn eine Rolle spielt. In meinen Augen sollte er dort die Nummer eins sein“, betont Kamps.

Rückkehr nach Gladbach in Zukunft?

Eine neue sportliche Heimat könnte ihm dabei helfen, seinen Status zu sichern - in der französischen Ligue 1?

Wie die Sportzeitung L’Équipe berichtet, zeigt die AS Monaco großes Interesse am deutschen Nationalkeeper, der im Sommer 2014 als 22-Jähriger von Borussia Mönchengladbach nach Barcelona gewechselt war und dort über Jahre hinweg auf absolutem Spitzenniveau agierte. Auch Galatasaray Istanbul wurde zuletzt gehandelt.

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Eine Rückkehr zur Borussia hält Kamps langfristig nicht für ausgeschlossen. „Marc ist ein Gladbacher Junge und hat nie einen Hehl daraus gemacht, was Borussia ihm bedeutet. Vielleicht kehrt er ja eines Tages zu seinem Herzensverein zurück“, sagt Kamps mit einem Schmunzeln.

Klare Worte von Barca-Sportdirektor

Barca-Sportdirektor Deco äußerte sich zuletzt auffällig offen. „Ich muss nicht mit ihm reden“, sagte der frühere Mittelfeldspieler der Zeitung La Vanguardia und ergänzte vielsagend: „Meine Pflicht ist es, die bestmögliche Mannschaft für den Trainer zusammenzustellen. Es gibt keinen Vertrag, der besagt, dass man auf jeden Fall spielen muss.“ Von nun an treffe der Trainer die Entscheidungen.

„Das ist Profifußball – da gibt es immer wieder Situationen, in denen man einen Spieler wie Joan García bekommen kann. Aber das hätte man sicher besser moderieren können", sagt Kamps, der aber zugibt, den genauen Einblick aktuell nicht zu haben.

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Ter Stegen? „An seinen Leistungen kann es nicht liegen“

Wie geht es weiter mit ter Stegen? Diese Frage stellt sich auch Kamps, der weiterhin große Stücke auf den gebürtigen Mönchengladbacher hält. „Wer dahin kommt, wo Marc ist, bringt natürlich Talent mit – vor allem aber eine brutal professionelle Einstellung und enormen Ehrgeiz. Er hat ein außergewöhnliches Nervenkostüm und ist im Spiel komplett fokussiert.“

Besonders hebt er ter Stegens fußballerisches Verständnis und seine Qualitäten mit dem Ball hervor: „Er ist wie ein zusätzlicher Feldspieler – das war bei Barcelona immer entscheidend.“

Daher sieht er keine sportlichen Gründe für ter Stegens Degradierung: „An seinen Leistungen kann es nicht liegen – die haben eigentlich immer gestimmt.“