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Kroos: "Wollte nur, dass alles gut läuft und sie aufhören"

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Kroos: „Wollte, dass sie aufhören“

Real Madrid konnte Toni Kroos nach seinem Karriereende noch nicht gleichwertig ersetzen. Dass sein Fehlen immer wieder erwähnt wurde, störte den Weltmeister von 2014 - denn er sei inzwischen auch hauptsächlich ein Fan.
Toni Kroos wurde für sein soziales Engagement mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Bei der Zeremonie erzählt er eine Anekdote aus seiner Kindheit.
Real Madrid konnte Toni Kroos nach seinem Karriereende noch nicht gleichwertig ersetzen. Dass sein Fehlen immer wieder erwähnt wurde, störte den Weltmeister von 2014 - denn er sei inzwischen auch hauptsächlich ein Fan.

Nach seinem Karriereende als aktiver Fußballer von Real Madrid wurde Toni Kroos zum Fan seines einstigen Arbeitgebers. Gerade deshalb störte er sich in der letzten Saison sehr daran, dass sein Fehlen immer wieder mit der enttäuschenden Saison der Mannschaft in Verbindung gebracht wurde.

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„Ich habe wie alle anderen Fans der Mannschaft gesehen, dass es keine einfache Saison war. Und die Leute sagten: ‚Aaah, das liegt daran, dass Toni Kroos nicht dabei ist!‘ Und ich wollte nur, dass alles gut läuft und sie aufhören, das zu sagen“, sagte der 35-Jährige im Interview mit der größten spanischen Tageszeitung El País.

„Und die Stürmer können in Ruhe Spiele entscheiden“

Falsch sei die Erkenntnis allerdings nicht unbedingt gewesen, wie der ehemalige Spielmacher erklärte. Eines sei klar, so Kroos: „Die Position des Mittelfeldspielers ist im modernen Fußball von grundlegender Bedeutung, daran besteht kein Zweifel.“ Nicht nur Real, das in der vergangenen Spielzeit titellos blieb, diene in der jüngeren Fußballgeschichte als ein Beispiel dafür.

„Schauen Sie sich nur an, was mit Manchester City passiert ist, nachdem sich ein Spieler wie Rodri verletzt hatte“, fuhr der ehemalige deutsche Nationalspieler anhand eines anderen Beispiels fort. „Ein guter Mittelfeldspieler oder defensiver Mittelfeldspieler wird einfach vermisst, wenn er nicht da ist.“

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Dennoch würden Mittelfeldspieler weniger Wertschätzung bekommen, weil der Fokus eher auf den Offensivspielern liege. „Wenn der gute Mittelfeldspieler da ist, wird er als selbstverständlich angesehen, man bemerkt ihn kaum, alles scheint in Ordnung zu sein, und die Stürmer können die Spiele in Ruhe entscheiden“, schilderte Kroos.

Kroos begründet sein Karriereende

Der Weltmeister von 2014 hatte im vergangenen Jahr seine Karriere beendet. Bevor er bei der Europameisterschaft ein letztes Mal für den DFB aufgelaufen war, hatte er sich mit der Meisterschaft in La Liga und dem Gewinn der Champions League von Real Madrid verabschiedet.

„Hatte ich das Gefühl, dass ich noch zwei oder drei Jahre weiter Fußball spielen könnte? Ja. Hatte ich das Gefühl, dass ich das tun musste? Nein“, begründete er der spanischen Zeitung gegenüber seinen Entschluss, seine Schuhe trotz seiner nach wie vor hohen spielerischen Klasse an den Nagel zu hängen.