Das Fußballmärchen geht in die Verlängerung. Santi Cazorla hängt noch ein Jahr bei seinem Jugendklub Real Oviedo dran. Das gab der Klub aus Asturien am Samstag bekannt.
Legende verlängert mit 40 Jahren
Der 40 Jahre alte Mittelfeld-Star hatte im Juni seinen Klub in den Aufstiegsplayoffs 24 Jahre nach dem Abstieg zurück in La Liga geführt.
Der frühere spanische Nationalspieler war vor zwei Jahren mit diesem Ziel in seine Heimat zurückgekehrt und hatte dafür auch auf Gehalt verzichtet. Nun sieht er seine Mission noch nicht vollends als erfüllt an und geht in seine dritte Spielzeit mit Oviedo.
Klub würdigt Cazorla mit emotionalen Worten
„Mit dieser Vertragsverlängerung beweist Santi Cazorla, Symbol und Aushängeschild von Oviedo, dass Träume wahr werden, wenn man sie mit Herz verfolgt“, schrieb der Klub auf seiner Webseite. „Danke, dass du weiter an uns glaubst, Santi. Danke, dass du weiter mit uns träumst.“
Cazorla hatte beim 3:1-Sieg im Final-Rückspiel gegen CD Mirandés per Elfmeter den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Auch im Halbfinale gegen UD Almería ebnete der Routinier mit einem Freistoßtor Oviedo den Weg ins Finale.
Bei seiner Rückkehr nach Oviedo vor zwei Jahren hatte Cazorla zu geringen Bezügen für das jährliche Mindestgehalt von 91.000 Euro unterschrieben. Zudem gingen zehn Prozent der Trikot-Erlöse an die Akademie. „Ich würde umsonst spielen, aber das ist nicht erlaubt“, sagte Cazorla damals.
Großer Karriere drohte das vorzeitige Ende
Als 18-Jähriger verließ er 2003 seinen Heimatklub, spielte unter anderem für den FC Villarreal und den FC Arsenal. Mit den Gunners gewann er zweimal den FA Cup. Für die spanische Nationalmannschaft lief er 81 Mal auf und gewann zwei EM-Titel.
Nun kehrt er noch einmal in Spaniens Oberhaus zurück. Dass er nun noch immer auf diesem Niveau spielen kann, gleicht einem Wunder.
Eine Knöchelverletzung aus dem Herbst 2013 infizierte sich im Jahr 2015, woraufhin Cazorla acht Operationen über sich ergehen lassen musste. Zwischenzeitlich soll sogar die Amputation seines Fußes gedroht haben.
Die Infektion hatte die Achillessehne so schwer beschädigt, dass laut dem behandelnden Arzt Dr. Mikel Sanchez „acht Zentimeter der fehlenden Achillessehne rekonstruiert“ werden mussten.