La Liga>

Flick-Eklat bei Barca-Thriller

Flick-Eklat bei Barca-Thriller

Im Spiel gegen den FC Girona macht der Topklub wenig Eindruck. Trainer Hansi Flick regt sich so sehr auf, dass er vom Platz fliegt. Anschließend fällt der Deutsche negativ mit obszönen Gesten auf.
Hansi Flick fiel gegen Girona mit einer obszönen Geste auf
Hansi Flick fiel gegen Girona mit einer obszönen Geste auf
© IMAGO/Felipe Mondino
Im Spiel gegen den FC Girona macht der Topklub wenig Eindruck. Trainer Hansi Flick regt sich so sehr auf, dass er vom Platz fliegt. Anschließend fällt der Deutsche negativ mit obszönen Gesten auf.

Die Profis des FC Barcelona haben sich dem stillen Protest gegen ihr Ligaspiel in Miami auf bemerkenswerte Weise angeschlossen - sportlich anschließend aber erneut wenig Eindruck hinterlassen.

In letzter Minute kam die Mannschaft von Trainer Hansi Flick gegen Abstiegskandidat FC Girona noch zu einem 2:1 (1:1)-Sieg, gut eine Woche vor dem Clásico gegen Real Madrid trägt Barca aber weiter einige Probleme mit sich herum.

Flick sieht Rot und tätigt obszöne Geste

Flick sah obendrein in der Nachspielzeit Gelb-Rot wegen Meckerns. Der gebürtige Heidelberger lief zunächst in die Katakomben des Stadions, kehrte aber noch einmal um, als Ronald Araújo in der dritten Minute der Nachspielzeit zum hochumjubelten 2:1-Siegtreffer traf.

Flick schrie seine Freude über das Tor und seinen Frust über die Gelb-Rote Karte gleichzeitig heraus und machte zwei obszöne Gesten - wie zunächst angenommen in Richtung des Unparteiischen Jesus Gil Manzano.

Wenn du hier klickst, siehst du X-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von X dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Flick-Geste „war an niemanden gerichtet“

Der Trainer erklärte nach dem Spiel allerdings, dass die Geste nicht gegen jemanden gerichtet war und nur ein persönliches Ventil war. „Fußball ist Emotion. Das sind meine Emotionen, für mich war das zweite Tor fantastisch. Es war an niemanden gerichtet“, schilderte er nach dem Spiel.

Im Clásico gegen Real Madrid wird der Deutsche somit an der Seitenlinie fehlen. Trotz der Geste entgeht Flick wohl einer längeren Sperre.

Da es sich beim Platzverweis weder um eine VAR-Entscheidung handelte noch von Schiedsrichter Manzano nach dem Spiel im Spielbericht vermerkt wurde, dürfte er um eine längere Sperre herumkommen. Dies geht aus mehreren übereinstimmenden spanischen Berichten hervor.

Axel Witsel trifft per Fallrückzieher

Pedri (13.) hatte Barca früh in Führung gebracht, dem Ex-Dortmunder Axel Witsel (20.) gelang schon bald der Ausgleich per Fallrückzieher.

Barcelona steht durch den Sieg mit einem Punkt Vorsprung auf Real an der Tabellenspitze, der Rivale kann am Sonntag (21.00 Uhr/DAZN) im Spiel beim FC Getafe aber wieder vorbeiziehen. Am Sonntag (26. Oktober) treffen die Topklubs in Madrid aufeinander.

Protest gegen Miami-Gastspiel

Nach dem Anstoß durch Girona tat sich für 15 Sekunden zunächst nichts auf dem Platz, die Spieler beider Teams standen still. Es war ein Protest gegen die Liga-Bosse. Diese hatten in der Vorwoche mitgeteilt, dass Barcelona sein Auswärtsspiel gegen den FC Villarreal am 20. Dezember in Miami austragen wird. Dies hatte weitgehende Ablehnung der Fans und der Klubs hervorgerufen. Schon am Freitagabend hatten die Spieler bei der Begegnung zwischen Real Oviedo und Espanyol Barcelona auf die gleiche Weise protestiert, nun schlossen sich auch die Barcelona-Profis an.

Im Spiel gelang nach der frühen Führung dann wenig, Girona hatte zahlreiche Chancen und hätte einen Sieg durchaus verdient. Immerhin gab Ausnahmetalent Lamine Yamal sein Comeback nach dreiwöchiger Verletzungspause, es sind schließlich komplizierte Wochen für Barcelona: Vor der Länderspielpause hatte es ein heftiges 1:4 beim FC Sevilla gesetzt, zudem fehlen unter anderem Dani Olmo, Raphinha und Robert Lewandowski verletzt.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)