Die Partie zwischen dem Tabellenletzten HSC Montpellier und dem Vorletzten AS Saint-Étienne musste in der 63. Minute beim Stand von 0:2 nach Fan-Chaos unterbrochen und später komplett abgebrochen werden.

Fan-Eklat in der Ligue 1

Schiedsrichter Alexandre Letexier schickte beide Mannschaften zunächst in die Kabinen, nachdem aus der Tribüne der Ultras von Montpellier schwarzer Rauch aufstiegen war.

Ein Feuer brach aus und Pyrotechnik - sowie weitere Gegenstände - flogen auf den Rasen. Auch Sitze wurden herausgerissen und auf den Rasen geworfen, nach Angaben der L’Equipe gab es auch mindestens eine verletzte Person.

Kurze Zeit später wurde die Partie endgültig abgebrochen und die Polizei evakuierte das gesamte Stadion.

Schiedsrichter erklärt Spielabbruch

„Diese Geschichte wird sich noch fortsetzen, aber diese Bilder will niemand sehen. Das Spiel wird nicht zu Ende geführt werden“, hieß es in der Übertragung bei DAZN.

Schiedsrichter Letexier erklärte die Entscheidung im Nachgang wie folgt: „Auf Beschluss der öffentlichen Autorität und für die Sicherheit der Akteure sowie der Zuschauer wurde entschieden, das Spiel nicht wieder aufzunehmen.“

Montpellier droht abzusteigen

Zum Zeitpunkt des Spielabbruches war der Tabellenletzte Montpellier gegen den direkten Abstiegskonkurrenten mit 0:2 durch Tore von Lucas Stassin (11., 53.) zurückgelegen - dabei agierte Montpellier ab der 45. Minute in Überzahl.

Nach zuletzt sechs verlorenen Ligaspielen in Serie entlud sich bei einem Teil der Montepellier-Fans deswegen offenbar lang aufgestauter Frust. Bereits vor der Partie war es zu Zwischenfällen gekommen: In der Nacht war das Hotel, in dem die Spieler von Saint-Étienne übernachtet hatten, mit einer Feuerwerksbatterie beschossen worden.

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