Was sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet hat, bestätigte Olivier Giroud nun persönlich: Der 38-jährige Franzose kehrt in die heimische Ligue 1 zurück und schließt sich OSC Lille an. Laut Medienberichten unterschreibt er dort einen Einjahresvertrag.
Überraschende Rückkehr perfekt
„Ich brauche eine neue Herausforderung. Als sich mir die Gelegenheit bot, nach Frankreich zurückzukehren, habe ich sie ergriffen“, sagte Giroud im Anschluss an die 0:1-Niederlage seines aktuellen Vereins, des Los Angeles FC, gegen die Vancouver Whitecaps. Lille erfülle „viele Kriterien für mich und meine Familie”, so der Stürmer weiter.
Giroud spielte zuletzt 2012 in der Ligue 1. Damals wurde er Torschützenkönig und führte Montpellier sensationell zum Meistertitel. Nun hofft er, dass er auch dem Klub aus Nordfrankreich helfen kann. Dafür wolle Giroud „eine Führungsrolle übernehmen und eine Verbindung zwischen den jungen Spielern und dem Trainerstab herstellen. Lille ist ein großer Verein in Frankreich“, betonte er.
Macht Giroud Platz für Müller?
Erst im vergangenen Sommer wechselte Giroud nach drei Jahren bei der AC Mailand nach Los Angeles. Für die US-Amerikaner schoss er fünf Tore in 37 Pflichtspielen und bereitete drei weitere vor. Während Giroud in Lille Torjäger Jonathan David ersetzen soll, könnte sein Abgang wiederum das nötige Gehalt für einen Wechsel von Thomas Müller zum LAFC frei machen.
Denn Giroud war in Los Angeles einer der drei „Designated Players“. Das bedeutet, dass sein Gehalt nicht in die Gehaltsobergrenze der MLS eingerechnet wird. Somit kann das Team den Platz von Giroud mit einem neuen Top-Spieler besetzen. Etwa mit Müller, der den FC Bayern verlässt und zuletzt öffentlich von LAFC-Trainer Steven Cherundolo umworben wurde.