Der Zwangsabstieg von Olympique Lyon ist vom Tisch. Das gab der französische Fußballverband FFF am Mittwochnachmittag bekannt.
Lyon-Abstieg vom Tisch!
Die Berufungskommission der nationalen Kontroll- und Verwaltungsdirektion (DNCG) widerrief die administrative Rückstufung des Vereins. Der Klub darf damit in der kommenden Saison in der Ligue 1 starten.
Noch bevor der FFF die Entscheidung offiziell bekannt gegeben wurde, dankte der Verein der Berufungskommission dafür, „dass sie den Ehrgeiz der neuen Vereinsführung anerkannt hat, die entschlossen ist, in Zukunft eine seriöse Geschäftsführung zu gewährleisten.“
Lyon jubelt - schlechte Nachricht für Palace?
Das Berufungskomitee der DNCG forderte allerdings für die Zukunft eine Regulierung der Gehälter und der Transferausgaben.
Lyon war am 24. Juni wegen Verstößen gegen die Finanzauflagen in die Ligue 2 zurückgestuft worden.
Der Klub hatte zunächst vergeblich versucht, die Finanzaufsichtsbehörde davon zu überzeugen, die im November verhängten Maßnahmen aufzuheben. Unter diesen war auch die administrative Herabstufung. Dies gelang nun im zweiten Versuch.
Für den englischen FA-Cup-Sieger Crystal Palace sind dies indes schlechte Nachrichten, den Londonern droht nun ein Startverbot für die Europa League.
Grund sind die Regularien beim sogenannten „Multi-Club Ownership“, bis vor Kurzem gehörten Lyon und Palace dem US-Investor John Textor.
Textor hat sich inzwischen bei Palace zurückgezogen, eine Entscheidung der UEFA steht aber noch aus.