Seinen Start nach dem Wechsel von Eintracht Frankfurt zu Paris FC hat sich Kevin Trapp sicher anders vorgestellt. Der deutsche Keeper wurde von seinem neuen Trainer direkt zur Nummer zwei degradiert.
Trapp Nummer eins? "Die Dinge sind klar"
Trapp nicht die Nummer eins
Stattdessen will der Aufsteiger in der Ligue 1 lieber auf den 22 Jahre jungen Obed Nkambadio setzen. „Die Dinge sind klar. Ich habe mich ihm gegenüber sehr deutlich ausgedrückt. Wir haben derzeit einen jungen Torhüter, der vielversprechend ist. Das Ziel ist es, dass Obed gute Leistungen bringt und dass wir einen Torwart haben, sei es Kevin oder Rémy Riou, der ihn unterstützt“, sagte Coach Stéphane Gilli bei einer Pressekonferenz über Trapp.
Trapp nur Nummer zwei
Der 35-Jährige muss sich also mit der Rolle als Zuschauer anfreunden und einspringen, weil „es im Falle von Problemen oder einer Formschwäche sehr gut ist, jemanden zu haben, der seine Erfahrung einbringen kann.“
Trapp soll also viel mehr als Mentor dienen. Wenngleich Gilli sagte: „Er ist fit, er war im Training dabei. Er hat den Vorteil, dass er sechs Sprachen spricht, darunter sehr gut Französisch, was ihm bei der Eingewöhnung sehr hilft. Wir sind sehr froh, ihn zu haben“
Trapp ist Frankfurt-Legende
Trapp kam 2012 zum ersten Mal zur Eintracht, die er 2015 in Richtung Paris verlassen hatte. Nach drei Jahren bei Paris Saint-Germain war er zurückgekehrt - 2018 zunächst per Leihe, ein Jahr später dann fest.
Insgesamt bestritt Trapp 383 Pflichtspiele für die Eintracht, davon 293 in der Bundesliga – kein Torhüter kam für die Hessen häufiger in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz. Mehr Pflichtspiele insgesamt bestritt nur Oka Nikolov (415).