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Das steckt hinter der beispiellosen Degradierung

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Das steckt hinter Donnarummas Aus

Gianluigi Donnarumma spielt nur wenige Monate nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte keine Rolle mehr bei PSG. Auf einen Kampf um die Nummer eins will er sich nicht einlassen.
Ein Abschied von Gianluigi Donnarumma von Paris Saint-Germain steht offenbar kurz bevor. Der Keeper fehlt im Supercup-Kader gegen Tottenham Hotspur.
Gianluigi Donnarumma spielt nur wenige Monate nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte keine Rolle mehr bei PSG. Auf einen Kampf um die Nummer eins will er sich nicht einlassen.

Gianluigi Donnarumma muss sich also einen neuen Verein suchen. Nur 75 Tage nach dem größten Triumph seiner Klub-Karriere, als er beim langersehnten Sieg von Paris Saint-Germain in der Champions League mit seinen Glanzparaden und seinen Leader-Qualitäten eine tragende Rolle spielte, haben ihm die Verantwortlichen aus Doha die Ausgangstür gezeigt.

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Der Grund? Trainer Luis Enrique war noch nie ein großer Anhänger Donnarummas. Dass der Spanier im vergangenen Herbst in der Ligaphase der Königsklasse beim Gastspiel beim FC Bayern Matvey Safonov von Anfang an brachte und den Italiener auf der Ersatzbank schmoren ließ, war ein klares Indiz, dass er „Gigio“ nicht das volle Vertrauen schenken mag.

„Luis Enrique war einfach noch nie ein großer Fan von Donnarumma“, unterstreicht Frankreichs Ex-Nationaltorhüter Grégory Coupet bei SPORT1: „Zwar ist er auf der Linie weltklasse, aber sowohl in der Luft als auch technisch gehört er wohl nicht zur absoluten Weltspitze.“

„Eine mutige Entscheidung“ von Enrique

Aus diesem Grund hat der ehemalige Nationaltrainer Spaniens bereits im Frühling über Donnarummas Schicksal entschieden und seine Bosse damit beauftragt, Lucas Chevalier aus Lille zu verpflichten.

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Und das ausgerechnet in einer Phase, in der Donnarumma eine Topleistung nach der anderen in der K.o.-Runde der Champions League zeigte. Erst wurde er im Elfmeterschießen gegen den FC Liverpool zum Helden, dann glänzte er auch gegen Aston Villa und den FC Arsenal.

Chevalier, die aktuelle Nummer Zwei der Équipe Tricolore, gilt als komplett in seinen Fähigkeiten und soll PSG auf ein noch höheres Niveau hieven.

„Es ist eine mutige Entscheidung von Luis Enrique, vor allem weil Donnarumma in den letzten Monaten gezeigt hat, dass er zu den Besten der Welt auf seiner Position gehört“, meint der frühere BVB-Torhüter Guillaume Warmuz bei SPORT1, schränkte jedoch ein: „Aber man muss auch nach großen Erfolgen einige Retuschen am Kader mit hungrigen Spielern vornehmen, insofern ist diese Maßnahme absolut nachvollziehbar.“

„Für Donnarumma ist es natürlich brutal hart“

Das ändert allerdings nichts an der persönlichen Tragik für den Degradierten. „Für Donnarumma ist es natürlich brutal hart“, fügt Coupet hinzu.

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Vor wenigen Monaten wurde er noch als Held gefeiert und beim PSG-Anhang als Legende betrachtet. Nun muss er quasi von heute auf morgen seine Koffer packen und durch die Hintertür den Verein verlassen.

In seiner emotionalen Abschiedsbotschaft hoffte er noch auf ein letztes Adieu vor den Fans. Ob es dazu kommt, ist allerdings offen.

Wohin führt Donnarummas Weg?

Dieses Schicksal erinnert in gewissen Aspekten an den unangenehmen Sommer, den gerade Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona durchmacht. Nach den Querelen fanden zuletzt aber alle Beteiligten wieder zueinander und demonstrierten Einigkeit.

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Donnarumma soll derweil am 22. September im Rahmen der Verleihung des Ballon d‘Or von France Football zum besten Torwart der Welt 2024/25 gekürt werden.

Auf einen Zweikampf mit Chevalier in Paris wollte er sich keineswegs einlassen, nachdem er den Konkurrenzkampf mit Keylor Navas vor zwei Jahren nie richtig verkraften und dabei nie sein wahres Potenzial unter Beweis stellen konnte.

Chevalier hat ohnehin unterschrieben, weil ihm die Bosse eine Stammplatzgarantie versichert haben. Donnarummas Zukunft könnte derweil bei Manchester City liegen.