Ligue 1>

Der Nobody, der PSG zittern lässt

Der Nobody, der PSG zittern lässt

Racing Straßburg brilliert aktuell in der französischen Liga. Ein Neuzugang hat daran einen nicht unerheblichen Anteil.
Joaquín Panichelli ist der Shootingstar von Racing Straßburg
Joaquín Panichelli ist der Shootingstar von Racing Straßburg
© IMAGO/PsnewZ
Racing Straßburg brilliert aktuell in der französischen Liga. Ein Neuzugang hat daran einen nicht unerheblichen Anteil.

Elfmal wurde Paris Saint-Germain in den vergangenen 13 Jahren in der Ligue 1 Meister, mehr als nur ein Titel davon war überaus souverän. In der aktuellen Spielzeit darf sich PSG zwar wieder über die Tabellenführung freuen, ein komfortabler Vorsprung liegt allerdings nicht vor. Ganz im Gegenteil!

Mehrere Teams sind dem Hauptstadtklub eng auf den Fersen, vor allem Racing Straßburg übt Druck auf das Starensemble aus. Mit nur einem Punkt Rückstand rangieren die Elsässer auf dem zweiten Platz, am Freitagabend trennten sich beide Teams 3:3.

Dass Straßburg aktuell derart gut dasteht, liegt dabei zu einem nicht unerheblichen Teil an einem Neuzugang. Im Sommer kam der Argentinier Joaquín Panichelli für rund 16,5 Millionen Euro vom spanischen Erstligisten Deportivo Alavés nach Frankreich – und konnte direkt überzeugen.

Doppelpack gegen PSG als Ausrufezeichen

In acht Spielen kam der Stürmer in der laufenden Ligue-1-Saison zum Einsatz, dabei gelangen ihm bereits sieben Tore. Bei den beiden jüngsten Partien gegen PSG und Angers traf der 23-Jährige jeweils sogar doppelt. Panichelli führt damit die Torschützenliste der Liga souverän an.

Er überzeugt dabei aber nicht nur mit den Toren an sich, sondern auch mit der Art, wie er sie erzielte. In der 26. Minute glich Panichelli gegen PSG mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:1 aus – und brachte seinen Trainer Liam Rosenier damit zum Schwärmen.

„Das ist eines der schönsten Kopfballtore, die ich je im Stadion gesehen habe“, zeigte er sich auf der anschließenden Pressekonferenz verzückt.

Straßburg von Panichelli begeistert

Kurz nach der Pause schob der Stürmer schließlich völlig frei aus kurzer Distanz den Ball über die Linie. „Die Intensität war verrückt, aber ich liebe den Kampf“, zeigte er sich nach der Partie von dem wilden Remis angetan.

Bei Trainern, Mitspielern und Fans ist die Begeisterung über den treffsicheren Neuzugang indes groß. „Er hat sich schnell in die Mannschaft integriert“, erklärte Mitspieler Diego Moreira nach der Partie. „Wir sind sehr zufrieden mit seiner Leistung, er hilft uns sehr auf dem Platz, in Zweikämpfen. Er ist sehr gut mit dem Kopf. Wir können uns auf ihn verlassen.”

Racing-Coach Rosenier konnte dem nur beipflichten: „Das ist eine der besten Leistungen eines Stürmers, die ich je gesehen habe. Aber das überrascht mich nicht, wenn man bedenkt, was er jeden Tag im Training leistet. Er arbeitet so hart. Er hat eine unglaubliche Mentalität. Er versteht, was man braucht, um zu gewinnen.“

Nationalmannschaft als nächstes Ziel

Panichelli, der in Cordoba geboren und bei River Plate in Argentinien ausgebildet wurde, hat sich in nur wenigen Wochen zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft entwickelt. Und das soll erst der Beginn einer persönlichen Entwicklung sein.

„Die Nationalmannschaft ist mein Traum“, konstatierte er nach dem Spiel: „Man muss so hart wie möglich arbeiten, um sich diese Chance zu verdienen. Aber wenn man hart arbeitet, passieren immer gute Dinge.“