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"Ich wollte sehen, wie das ist, einen Klub von Null aufzubauen"

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„Ich wollte sehen, wie das ist“

2022 wechselte Roman Bürki vom BVB zu einem Startup-Klub in die USA. Dort habe er „nach einer schwierigen Zeit in Deutschland“ zu sich selber gefunden, wie er im SPORT1-Interview verrät.
Roman Bürki ist mittlerweile in der MLS bei St. Louis City aktiv. Im exklusiven SPORT1-Interview spricht er über seinen schönsten Moment bei Borussia Dortmund.
Alexander Kortan
2022 wechselte Roman Bürki vom BVB zu einem Startup-Klub in die USA. Dort habe er „nach einer schwierigen Zeit in Deutschland“ zu sich selber gefunden, wie er im SPORT1-Interview verrät.

Fast sechs Jahre war Roman Bürki die Nummer eins beim BVB. Doch dann verlor der Schweizer seinen Stammplatz erst an Marwin Hitz und schließlich an Gregor Kobel.

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Im Pokalfinale 2021 war Bürki wegen der Verletzung von Hitz plötzlich wieder gefragt. Mit dem 4:1-Sieg gegen RB Leipzig feierte er unter Edin Terzic noch einen Triumph. Noch besonderer war für ihn aber der Pokalsieg unter Thomas Tuchel 2017, wie der 34-Jährige im Interview mit SPORT1 verrät.

Roman Bürki spielt nun für St. Louis City in der MLS
Roman Bürki spielt nun für St. Louis City in der MLS

Außerdem spricht der frühere Schweizer Nationaltorhüter über seinen Wechsel 2022 von Dortmund zu St. Louis City. Die Situation bei seinem Ex-Verein verfolgt Bürki aber weiterhin.

SPORT1: Herr Bürki, was hat sich seit dem Wechsel vom BVB in die USA verändert?

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Roman Bürki: Die Wohnungssituation. Ich wohne woanders. Der Fußball natürlich auch, es macht enorm viel Spaß hier. Ich habe mich auch wieder ein bisschen selber gefunden, nach einer schwierigen Zeit in Deutschland. Aber ich genieße es einfach, hier zu sein, hier zu spielen. Es ist anders, aber es macht Spaß.

Vom BVB nach St. Louis: Bürki erklärt seine Motivation

SPORT1: Wenn man von einem Klub wie dem BVB mit riesiger Geschichte und riesiger Fanbase zu einem Klub wie St. Louis kommt, der im Prinzip komplett neu aufgebaut worden ist - wo sind die Unterschiede?

Bürki: Für mich war genau das eigentlich auch ausschlaggebend, ein Teil davon zu sein, zu sehen, wie das ist, einen Klub von Null aufzubauen. Und wie gesagt, zweieinhalb Jahre bin ich jetzt hier in der MLS. Davor, bevor wir echt gestartet sind, war ich auch schon da, um einfach alles mitzuerleben und zu sehen. Das wächst einem ans Herz und der Klub macht enorm viel Spaß, vor allem wenn man gewinnt.

SPORT1: Nach drei Spielen in der MLS-Saison haben Sie noch kein Gegentor kassiert.

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Bürki: Für mich ist das natürlich immer das Ziel, wenn ich ins Spiel reingehe und ich bin froh, dass die Mannschaft und ich das so hingekriegt haben.

Bürki: Besonderer BVB-Moment unter Tuchel

SPORT1: Rückblickend, was ist die schönste Erinnerung an die Zeit beim BVB?

Bürki: Ganz klar, der erste Pokalsieg, damals noch unter Thomas Tuchel (2017, Anm. d. Red.), auch dann die Feier am Borsigplatz, das ist einmalig und das werde ich mein Leben nie vergessen.

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SPORT1: Die Stimmung, die man im Westfalenstadion hat, fehlt einem das?

Bürki: Ja, auf jeden Fall ist es sehr speziell, sowas zu haben. Ich glaube, jeder, der mal dort spielen darf im Stadion, kann sich glücklich schätzen. Aber schlussendlich bin ich hier auch, um Fußball zu spielen und hier macht es auch sehr viel Spaß.

Im Sommer 2022 packt Roman Bürki seine Sachen und verlässt Borussia Dortmund in Richtung St. Louis. Dort spielt der Torhüter äußerst erfolgreich auf. Im SPORT1-Interview verrät er, wie es ihm in den USA geht.
01:25
Ex-BVB-Torwart Roman Bürki emotional: "Habe wieder zu mir selbst gefunden"

BVB-Krise? „Es ist natürlich schon hart“

SPORT1: Die Krise, die der BVB in der Bundesliga gerade durchlebt, inwiefern berührt Sie das?

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Bürki: Es ist natürlich schon hart zu sehen, wie es im Moment abläuft und es ist natürlich auch schwierig, dann aus so einer Phase herauszukommen. Aber ich bin überzeugt, der BVB wird das gut machen, dass es auch wieder aufwärts geht.

Roman Bürki bestritt 233 Spiele für den BVB
Roman Bürki bestritt 233 Spiele für den BVB

SPORT1: Was macht St. Louis zu einem besonderen Klub?

Bürki: Vor allem, wenn wir zu Hause spielen. Die Fans fiebern enorm mit, stehen extrem hinter dem Verein. Vielleicht auch, weil wir in einer Stadt sind, die nicht so viele große Mannschaften hat, die in den Top-Ligen spielen. Es ist sehr schön dort zu spielen und die Leute zu begeistern.

Karriereende? So plant Bürki

SPORT1: Sportdirektor Lutz Pfannenstiel sagt, wenn es keine Verletzten gibt, gehört die Mannschaft, zwischen Platz drei bis fünf und nach oben gibt es keine Grenzen. Was sind die Ziele für die Saison?

Bürki: Es ist klar: Die Playoffs zu schaffen und danach ist alles möglich, auf jeden Fall.

SPORT1: Wird das die letzte Station in Ihrer Karriere sein oder was sind die Pläne?

Bürki: Das weiß ich eigentlich noch nicht, darüber habe ich mir auch noch nicht so Gedanken gemacht. Klar, ich bin jetzt in meinem letzten Jahr hier. Aber wir sind gegenseitig im Austausch. Der Klub und ich, wir versuchen, da eine gute Lösung zu finden.