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Böses Erwachen für Reus: Als Meister historisch schlecht

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Böses Erwachen für Reus

Marco Reus und die L.A. Galaxy starten als Meister historisch schlecht in die neue MLS-Saison. Das Team des Deutschen steht am Abgrund.
Marco Reus wird auf der Pressekonferenz von LA Galaxy von einem 10-Jährigen befragt. Der kleine Junge holt sich Tipps vom Ex-Dortmunder im Umgang mit Erkrankungen.
Marco Reus und die L.A. Galaxy starten als Meister historisch schlecht in die neue MLS-Saison. Das Team des Deutschen steht am Abgrund.

Vor gut fünf Monaten krönte Marco Reus seine Karriere doch noch mit einem Meistertitel. Mitte Dezember gewann er mit der L.A. Galaxy die MLS. Doch von der Freude ist momentan nichts mehr übrig.

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Drei Unentschieden, acht Niederlagen, kein einziger Sieg und abgeschlagen Letzter der Western Conference - das ist die ernüchternde Bilanz des Meisters nach elf Spielen in der neuen MLS-Saison, inklusive Negativrekord für den schlechtesten Saisonstart eines Meisters in der Geschichte.

Historischer Tiefschlag für Reus und Galaxy

Den vorläufigen Tiefpunkt stellte die 0:1-Niederlage gegen Sporting Kansas City dar. Kansas verzeichnete nicht einen Schuss, gewann aber dennoch durch ein Eigentor des Ex-Schalkers Maya Yoshida.

L.A. wurde somit das erste Team der MLS-Geschichte, welches ein Spiel verlor, ohne einen einzigen Schuss des Gegners zugelassen zu haben.

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Schon im März warnte Reus: „Das ist der schlechteste Start, den wir haben können. Wir kassieren zu viele Tore, und wir schießen nicht so viele Tore.“

Der Ex-BVB-Star konnte selbst erst einen einzigen Treffer in dieser Saison beisteuern. Acht von 15 Pflichtspielen verpasste Reus wegen einer Knieverletzung - und zeigt damit ein großes Problem der Galaxy auf: Die Verletzungssorgen wichtiger Spieler bremsen den Meister merklich aus.

Darum hat Los Angeles Galaxy so große Probleme

Mittelfeldspieler Riqui Puig fehlt durch seinen Kreuzbandriss schon seit Anfang Dezember, die Offensivspieler Gabriel Pec und Joseph Paintsil (fiel zu Saisonbeginn schon aus) verletzten sich gegen Kansas jetzt auch noch. Damit muss L.A. aktuell auf Spieler verzichten, die in der vergangenen Saison an über 50 Toren beteiligt waren.

Noch dazu sind diese drei Spieler die sogenannten „Designated Players“, das bedeutet, sie können über dem sogenannten Salary-Cap bezahlt werden, der normalerweise die Gehaltsmöglichkeiten der Vereine einschränken soll. Meist sind diese DP die besten Spieler der Mannschaft, wie beispielsweise Lionel Messi bei Inter Miami.

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Die „Designated Player Rule“ wurde 2007 eingeführt und soll der MLS die Möglichkeit geben, internationale Star-Spieler zu verpflichten. Die MLS versprach sich so größere Bekanntheit und Attraktivität im internationalen Vergleich. Der erste Spieler, der über diese Regel 2007 verpflichtet wurde, war David Beckham, weshalb sie auch als „Beckham Rule“ bezeichnet wird.

Ausfälle fallen ins Gewicht

„Sie machen einen großen Unterschied in der MLS und jetzt haben wir keine mehr“, erklärte Yoshida nach der Niederlage in Kansas die Bedeutung der DP. Wie Coach Greg Vanney verriet, gebe es noch keine genaueren Informationen zu den Verletzungen seiner Spieler, man werde diese „in den nächsten Tagen” überprüfen.

Für Reus und sein Team bleibt zu hoffen, dass die Offensivspieler schnell wieder fit werden, um den Negativtrend endlich zu beenden.

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„Wir sind in vielen dieser Spiele nicht unterlegen gewesen... Wir müssen das in Ergebnisse umwandeln, Punkt. Ich möchte sehen, dass unsere Jungs sich gegenseitig pushen und herausfordern”, nahm Vanney seine Profis in die Pflicht.

Gelegenheit, die Forderungen ihres Trainers umzusetzen, hat die Mannschaft in der Nacht auf Sonntag. Um 1:30 deutscher Zeit treffen Reus und Co. auf die New York Red Bulls – es kommt zur Neuauflage des MLS-Finals.

Ironischerweise gewann die Galaxy ausgerechnet gegen das Team aus Big Apple zuletzt ein Match – jenes zur Meisterschaft und Reus‘ Krönung Mitte Dezember.