Am vergangenen Wochenende erzielte Thomas Müller sein erstes Pflichtspieltor für die Vancouver Whitecaps: Der 35-Jährige verwandelte beim 3:2-Sieg gegen St. Louis City einen Elfmeter eiskalt unter die Latte – gegen keinen Geringeren als Ex-BVB-Keeper Roman Bürki.
Ex-Bayern-Star Müller: Lewandowski "hat meine Technik kopiert"
Müller: „Er hat meine Technik kopiert“
Nun sprach Müller in einer Medienrunde über seine Elfmeterhistorie – und nannte dabei auch Ex-Mitspieler Robert Lewandowski, der ihn bei den Bayern einst als Elfmeterschütze abgelöst hatte.
„Es gab ja Gründe, warum ich nicht mehr beim FC Bayern Elfmeterschütze Nummer eins war. Meine Quote ist im Laufe der Jahre ja etwas gesunken. Ich denke, ich hatte es am Schluss auch mit den Techniken übertrieben“, wird Müller von der Bild zitiert.
Lewandowski löste Müller als Elfmeterschütze ab
Und weiter: „Bei Lewandowski war es dann andersrum. Er hat meine Technik kopiert und sie verbessert. Er hat auch die Torhüter ausgeschaukelt, aber den Elfer noch fester ausgeführt.“
Der polnische Stürmer übernahm bei den Bayern im Laufe der Zeit als etatmäßiger Schütze, nachdem Müller 2016 einige Elfmeter verschossen hatte.
Dass es Müller vom Punkt aber immer noch kann, zeigte er jetzt in Kanada. „Im stillen Kämmerlein habe ich natürlich weiter Elfmeter geübt“, verriet Müller. „Ich war zwar nicht als Schütze Nummer eins von Vancouver vorgesehen, den ersten hatte ja auch Brian White verwandelt. Aber ich sehe mich als erfahrener Spieler da schon in der Verantwortung und habe mir darum den Elfmeter geschnappt.“
Der Schuss saß – und bescherte seinem neuen Klub drei wichtige Punkte. Ein Auftakt, wie ihn sich der Weltmeister von 2014 besser kaum hätte wünschen können.