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"Bürgerkrieg": Nun kracht es richtig um ManCity!

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"Bürgerkrieg": Nun kracht es richtig um ManCity!

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Nun kracht es richtig um ManCity

Da Manchester City gegen die Premier League nun selbst juristisch in die Vollen geht, drohen die Spannungen zwischen den Klubs zu eskalieren.
Chaldun al-Mubarak findet es frustrierend, dass bei Manchester Citys Erfolgen auf die laufenden Gerichtsverfahren verwiesen wird. Man müsse sich an den Fakten messen lassen, fordert der Vorstandsvorsitzende.
cpaschwitz
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Da Manchester City gegen die Premier League nun selbst juristisch in die Vollen geht, drohen die Spannungen zwischen den Klubs zu eskalieren.

Dass die Verbindung zwischen der Premier League und Manchester City eher einem Dauer-Clinch denn einem harmonischen Miteinander entspricht, ist bekannt. Allem voran schwelt noch immer die Causa um angebliche Verstöße der Citizens gegen das Financial Fairplay und falsche Angaben zu Sponsoreneinnahmen in 115 Fällen zwischen den Spielzeiten 2009/10 und 2017/18 - und die entsprechende Klage der Liga gegen ihren vermeintlichen Vorzeigeklub aus dem Februar des Vorjahres, zu der es im November nun eine erste Anhörung geben soll.

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Nun aber schlägt der viermal in Serie triumphierende Meister offenbar zurück und geht wiederum selbst juristisch gegen Regeln der Liga vor.

Konkret geht es dabei um Sponsoring im ganz großen Finanzstil: Laut eines Berichts der britischen Times soll der Verein um Teammanager Pep Guardiola, der 2008 von einer Investmentgesellschaft aus dem Emirat Abu Dhabi übernommen worden war, die englische Eliteklasse wegen möglicher „Diskriminierung“ verklagt haben.

„Tyrannei“: City verklagt Premier League

In einem 165-seitigen Dokument, von dem die Zeitung eine Kopie erhalten haben will, beschuldigt City die anderen Klubs der „Diskriminierung der Golf-Eigentümer“ und spricht von einer „Tyrannei der Mehrheit“, die den sportlichen Erfolg des Vereins ersticken solle.

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Der Streit soll durch ein zweiwöchiges Schiedsverfahren beigelegt werden, das am Montag beginnt. Und: Der Times zufolge haben sich zwischen zehn bis zwölf Vereine bereit erklärt, die Liga in dem Rechtsstreit zu unterstützen.

Zu der sich nun zuspitzenden Situation war es gekommen, weil die Premier League ihre Regeln für kommerzielle Partnerschaften mit Unternehmen, die mit den Vereinseigentümern verbunden sind, zuletzt verschärft hatte. Ein solches Sponsoring muss demnach zu marktgerechten Preisen erfolgen, wogegen sich City sträubt.

Der Aufstieg des Klubs in der vergangenen fast zwei Jahrzehnten war insbesondere durch die massive finanzielle Unterstützung von Etihad Airways ermöglicht worden, einer Fluggesellschaft mit Sitz in Abu Dhabi.

„Bürgerkrieg“ zwischen City und Premier-League-Konkurrenz?

Sollte die Klage Manchesters nun indes Erfolg haben, könnte dem Klub künftig noch mehr Geld zur Verfügung stehen - was den Bruch zwischen den Protagonisten und deren Widersachern nur noch verschlimmern dürfte.

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Die City-Attacke wühlt derweil ganz England auf: Der Mirror schrieb sogleich von einem „Bürgerkrieg“, der zwischen den Vereinen vom Zaun gebrochen worden sei.

Zumal es um mehr gehe als groß angelegte Engagements gewaltiger wie potenzstarker Investoren, denn: City mobilisiert offenbar nicht nur gegen die Sponsoring-Regularien, sondern auch gegen die derzeitigen Abstimmungsregeln, heißt es.

Letztere sehen vor, dass für Änderungen grundsätzlich eine Mehrheit von 14 der 20 Premier-League-Klubs nötig ist.

City rüstet auch gegen grundsätzliche Abstimmungsregeln

Was das bedeuten mag? Manchesters Klage „könnte zu großen Unstimmigkeiten führen“, meint Martin Lipton, leitender Sportjournalist der Sun. „Mindestens die Hälfte der 20 Vereine, wenn nicht sogar mehr, werden rechtliche Schritte einleiten, um die Premier League und das aktuelle Regelwerk zu unterstützen.“

Diese Fraktion wolle, „dass die Regeln beibehalten werden - und sie wollen im Falle eines Sieges von City keine potenziellen Schadensersatzzahlungen in Millionenhöhe verlieren“.

Was dann auch hieße: Freie Fahrt für alle Großen, was die Finanzierung von Klubs durch noch größere Milliarden-Zuwendungen angeht.

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Das ist Citys Argumentationslinie

Bemerkenswert außerdem angesichts des drohenden Rechtsstreits: Wegen der 115 zur Anzeige gebrachten Verstoß-Vorwürfe in puncto Financial Fairplay muss das hierzu selbst im Anklage-Brennpunkt stehende City dem Vernehmen nach offenbar wenig bis gar nichts befürchten, sollte sich das Momentum nun zu seinen Gunsten verschieben.

Der Klub „könnte argumentieren, dass die Regeln, nach denen sie angeklagt wurden, nicht mehr gelten“ - auch wenn das so wäre, „als würde man sagen, dass man nicht mehr für eine Geschwindigkeitsübertretung von 38 km/h in einer 30er-Zone angeklagt werden sollte, da diese nun zu einer 40er-Zone geworden ist“, kommentierte die Sun.