Nach dem Horror-Foul an Jean-Philippe Mateta hat sich der englische Zweitligist FC Millwall gegen Social-Media-Attacken auf Torhüter Liam Roberts zur Wehr gesetzt. Der Klub verurteilte die „ekelhaften“ Beleidigungen im Netz, die sich nach dem Vorfall im FA Cup am Samstag gegen Roberts richteten. Der Rufmord sei „unberechtigt“, führte Millwall aus.
Keeper nach Horror-Foul am Pranger
Crystal-Palace-Profi Mateta war im Londoner Stadtduell nach einer missglückten Rettungsaktion des Gästetorhüters Roberts brutal mit den Stollen am Kopf getroffen worden.
Anschließend wurde der frühere Bundesliga-Spieler im Krankenhaus mit 25 Stichen am linken Ohr genäht. Roberts habe sich laut FC Millwall noch am Abend persönlich bei Mateta gemeldet, „mit einer Entschuldigung, die sofort akzeptiert wurde“.
Palace-Boss kritisiert Roberts scharf
Das Foul hatte in England für große Aufregung gesorgt, Palace-Vereinsboss Steve Parish übte scharfe Kritik an Roberts.
„Das ist die rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe“, sagte er der BBC. Der Torhüter war zunächst nur mit der Gelben Karte verwarnt worden, nach Ansicht der Videobilder erhielt er Rot.
Auch Schiedsrichter Michael Oliver, der erst nach Videobeweis Rot zeigte, kritisierte Parish. „Warum der Schiedsrichter auf den Bildschirm schauen musste, weiß ich nicht.“
Der Unparteiische Oliver leitet am Mittwoch das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen (21 Uhr im LIVETICKER).