Zieht sich Manchester Uniteds Miteigentümer zurück? Sir Jim Ratcliffe deutete zumindest an, dass er den Verein unter gewissen Umständen verlassen könnte.
Investor deutet United-Hammer an
„Wenn es mit den Beschimpfungen so weit kommt wie bei der Glazer-Familie, dann muss ich sagen: Genug ist genug, lasst es jemand anderen machen“, sagte der 72-Jährige in einem Interview mit der Sunday Times.
Ihm mache es nichts aus, unbeliebt zu sein, er könne das aushalten. Dennoch gäbe es für ihn diese Grenze: „Wenn ich den Zorn der Leute auf mich ziehe, kann ich das in Kauf nehmen. Aber ich bin nicht anders als andere Menschen. Es ist nicht schön, vor allem für Freunde und Familie.“
Ratcliffe muss einstecken - teilt aber auch aus
Seit Ratcliffe im vergangenen Jahr für etwa 1,5 Milliarden Euro rund 29 Prozent der Anteile am Klub kaufte und die Kontrolle über den Fußballbetrieb übernahm, steht er häufiger in der Kritik.
Unter anderem verteidigte er die bei Fans unbeliebten Eigentümer, die Glazer-Familie. Außerdem sorgte er mitten in der Saison für erhöhte Ticketpreise bei Senioren und unter 16-Jährigen.
Auch vor den Spielern macht der Milliardär keinen Halt. Erst vor wenigen Tagen bezeichnete er einige Spieler als „nicht gut genug“ und „überbezahlt“. Nebenbei stellte er Pläne für ein neues Mega-Stadion vor, welches 100.000 Zuschauer fassen soll.