Die Wege von Tottenham Hotspur und Timo Werner werden sich wieder trennen. Dies gab der Verein aus London am Samstagmittag offiziell bekannt. Werner wird somit zu seinem Stammverein RB Leipzig zurückkehren.
Spurs verkünden Werner-Entscheidung
Im vergangenen Sommer war der 29-Jährige auf Leihbasis zu den Spurs gewechselt. Nach einem enttäuschenden Jahr hat Werner unter Trainer Ange Postecoglou allerdings keine Zukunft. Der frischgebackene Europa-League-Sieger zieht die Kaufoption für Werner daher nicht. Medienberichten zufolge hätte diese zehn Millionen Euro betragen.
In schnöder Beiläufigkeit
Die Spurs verkündeten Werners Aus auf ihrer Homepage und ihren Social-Media-Kanälen in schnöder Beiläufigkeit: In einem größeren Personal-Update steht Werner an vierter Stelle hinter der Vermeldung der Abgänge der Ersatztorhüter Fraser Forster und Alfie Whiteman sowie Linksverteidiger Sergio Reguilón (4 Ligaspiele in der vergangenen Saison) nach Ablauf von deren Verträgen. Der sportliche Bedeutungsverlust des einstigen Nationalstürmers spiegelt sich in der geschäftlich kühlen Abhandlung so in aller Deutlichkeit wider.
„Wir danken Fraser, Sergio, Alfie und Timo für ihre Dienste und wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft“, heißt es auf der Homepage, das Social-Media-Team formte den letzten Part in etwas menschelnderen Ton um: „Alles Gute für die Zukunft, Jungs!“
Wie plant Leipzig mit Werner?
Für die Londoner stand Werner wettbewerbsübergreifend 27 Mal auf dem Platz, schoss dabei aber nur ein Tor und lieferte drei Assists. Auch bei Tottenhams Triumph in der Europa League spielte Werner im Finale keine Rolle. Für seine Freude im Anschluss wurde er sogar verhöhnt.
Werner ist noch bis Sommer 2026 an RB Leipzig gebunden, wohin er 2022 zurückgewechselt war, aber auch dort nicht zu alter Stärke zurückgefunden hatte.
Ob die Sachsen in Zukunft mit dem Stürmer planen, scheint ebenso unsicher. Der Klub befindet sich am Ende einer verkorksten Saison im Umbruch und sucht noch einen neuen Trainer.