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"Endlich!" Liverpool-Traumtor mit besonderer Geschichte

„Endlich!“ Traumtor rettet Liverpool

Im Spitzenspiel gegen Vizemeister FC Arsenal gibt es den dritten Saisonsieg. Matchwinner ist ein anderer Ex-Bundesligaspieler.
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Im Spitzenspiel gegen Vizemeister FC Arsenal gibt es den dritten Saisonsieg. Matchwinner ist ein anderer Ex-Bundesligaspieler.

Der Ex-Leipziger Dominik Szoboszlai hat den FC Liverpool um Florian Wirtz mit einem Traumtor zum dritten Sieg im dritten Spiel und damit zur Tabellenführung in der Premier League geschossen.

Im ersten Spitzenspiel der Saison setzte sich der englische Meister mit seinem prominenten Neuzugang gegen „Vize“ FC Arsenal mit 1:0 (0:0) durch und sprang mit neun Punkten auf Rang eins.

„Endlich!“ Traum-Freistoß von Szoboszlai lässt Liverpool jubeln

Das späte, spektakuläre Freistoßtor von Szoboszlai brachte in der 83. Minute die Entscheidung. Aus 27 Metern traf der Ungar, der als Rechtsverteidiger auflief, unhaltbar ins Tor.

„Endlich“, freute sich der 24-Jährige bei Sky und meinte damit, dass nach dem Abgang von Trent Alexander-Arnold zu Real Madrid jetzt der Job des Freistoßschützen für ihn selbst freigeworden ist.

„Ich musste lange warten“, sagte Szoboszlai: „Du trainierst die ganze Zeit, und ich muss Trent erwähnen, der bisher die Freistöße geschossen hat, weil er einen unglaublichen Schuss hat. Endlich hatte ich mal die Chance.“

Lob für Liverpool-Star: „Fähigkeiten sind legendär“

Diese Chance hat er mehr als genutzt, fand auch Sky-Kommentator Jonas Friedrich. „Aus der Entfernung sind die Fähigkeiten von Szoboszlai legendär“, analysierte er und bekam Zuspruch von Experte Dietmar Hamann.

„Er hat eine herausragende Schusstechnik“, lobte der frühere Liverpool-Spieler: „Er streichelt den Ball ja nur und hat die Gabe, diesen Topspin zu schießen. Das ist Weltklasse. Das ist eine Qualität, die wenige haben.“

Arteta musste auf Stars verzichten

Nationalspieler Wirtz, der im Sommer von Bayer Leverkusen für bis zu 150 Millionen Euro zu den Reds gewechselt war, kam gegen die Gunners ohne Kai Havertz lange nicht wie gewünscht zum Zug, steigerte sich aber in der zweiten Hälfte, bis er verletzt vom Feld musste.

Das Gipfeltreffen der besten Teams der vergangenen Saison erfüllte die hohen Erwartungen erst in der Schlussphase, Torchancen waren selten.

Havertz fehlte bei den Gunners wegen einer Knieverletzung, die er sich beim Saisonauftakt bei Manchester United (1:0) zugezogen hatte. Der Nationalspieler war am vergangenen Donnerstag operiert worden, über die Ausfalldauer machten die Londoner keine Angaben.

Zudem musste Teammanager Mikel Arteta auf den verletzten Außenstürmer Bukayo Saka verzichten, sein Kapitän Martin Ödegaard kam erst in der Schlussphase aufs Feld.

Arsenal war Liverpool zunächst überlegen

Arsenal startete zielstrebiger und mit flüssigeren Kombinationen. Bei Liverpool lief dagegen zunächst wenig zusammen, auch Wirtz gelang nicht viel, der Ex-Frankfurter Hugo Ekitiké hing in der Luft. Die beste Chance der ersten Halbzeit vergab Noni Madueke, der an Reds-Keeper Alisson scheiterte (23.).

Seine beste Szene hatte Wirtz nach einer Stunde, als er mit einem Linksschuss an Torhüter David Raya scheiterte und Ekitiké im Nachschuss aus Abseitsposition traf. Danach übernahm Liverpool die Initiative und kam zum Goldenen Tor durch Szoboszlai.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)