Startrainer Pep Guardiola und Manchester City haben in der englischen Premier League spät einen Sieg aus der Hand gegeben. Im Topspiel beim Vizemeister FC Arsenal kassierten die Skyblues in der Nachspielzeit noch den Ausgleich zum 1:1 (1:0). Damit bleibt City nach einem durchwachsenen Saisonstart weiter im Mittelfeld der Liga stecken.
Später Schock: Große Verwunderung über Pep Guardiola nach Hammerduell
Später Schock: Verwunderung über Pep
Nach der frühen Führung für die Gäste durch Erling Haaland (9.) traf der eingewechselte Gabriel Martinelli (90.+3) zum viel umjubelten Ausgleich für Arsenal, das damit zehn Punkte hat und erster Verfolger des FC Liverpool bleibt. Der Meister und Tabellenführer steht mit der perfekten Bilanz von 15 Punkten einsam an der Spitze.
Gegen seinen einstigen Co-Trainer und heutigen Arsenal-Coach Mikel Arteta ließ Guardiola sein Starensemble ungewohnt defensiv auftreten Und sorgte damit für große Verwunderung.
So wechselte der Katalane auch Haaland in der 76. Minute aus und ließ fortan komplett Stürmer Stürmer spielen. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Pep so defensiv spielen gelassen hat. Das ist nicht mehr das gleiche Team wie vor Jahren. Es ist pragramtischer und physischer“, befand Sky-Experte Gary Neville.
Arsenal-Star Declan Rice meinte: „Ich habe im Stadion schon Frustration wahrgenommen, weil wir so viel den Ball hatten. Am Ende haben sie eine Fünferkette gebildet. Das habe ich bei City nie gesehen.“
City hatte gerade einmal 32,8 Prozent Ballbesitz. So selten hatte ein Guardiola-Team in 601 Partien unter seiner Regie nie das Spielgerät in seinen Reihen. „Mit dem Ball war es der erbärmlichste Auftritt von City seit sehr langer Zeit“, sagte Experte Micah Richards bei Sky.
In der Schlussphase kam es zudem zu einer skurrilen Szene um Guardiola. Er küsste den vierten Assistenten an der Seitenlinie nach einem Pfiff auf den Hals.
„Wir waren unglaublich müde. Das Spiel gegen Neapel war sehr emotional und dann mussten wir nach einem Tag Pause vier oder fünf Stunden hier herreisen. Arsenal war besser als wir“, gab der Startrainer zu.
Die frühe Führung durch Haaland, der nach einem Konter freistehend vor dem Tor cool blieb, spielte City in die Karten. Arsenal schnürte den Gegner immer weiter ein, kam vor der Pause aber nur mit Noni Madueke gefährlich zum Abschluss (45.+1).
Nach der Pause wurde die Partie etwas offener. Arsenal schnürte die Gäste immer weiter in der eigenen Hälfte ein, schloss aber zu ungenau ab. City setzte weiter auf Konter, doch Haaland (57.) und Jeremy Doku (82.) konnten nicht erhöhen. Das nutzte Martinelli.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)