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Manchester City: Ein Deal mit fadem Beigeschmack

City-Deal mit fadem Beigeschmack

Manchester City und die Premier League legen ihren Streit um die Auslegung der neuen Sponsoring-Regeln bei. Die Einigung hinterlässt einen faden Beigeschmack.
Der Verbleib von Manchester Citys Stammkeeper Ederson ist ungewiss. Eine simple Frage eines Journalisten zum Torhüter der Citizens sorgt für eine irritierende Antwort von Trainer Pep Guardiola.
Manchester City und die Premier League legen ihren Streit um die Auslegung der neuen Sponsoring-Regeln bei. Die Einigung hinterlässt einen faden Beigeschmack.

Im Streit um neue Sponsoring-Regeln im englischen Vereinsfußball hat sich Manchester City mit der Premier League geeinigt.

Wie beide Seiten mitteilten, akzeptiert City die sogenannten „Associated Party Transaction Rules“ (APRT) als rechtlich bindend und sieht von weiteren juristischen Schritten ab.

Dafür aber soll nach übereinstimmenden englischen Medienberichten ein lukrativer Deal der Citizens, der eigentlich gegen die neuen Sponsoren-Regeln verstößt, durchgewunken werden.

Dabei handelt es sich um einen Sponsorenvertrag mit der arabischen Fluggesellschaft Etihad Airways.

Manchester City umgeht wohl Sponsoren-Regel

Eigentlich sollten die „APTR“ verhindern, dass Klubs durch überhöhte Verträge mit Unternehmen aus dem Umfeld ihrer Besitzer ihre Einnahmen künstlich aufblähen.

Denn damit könnten sie trotz riesiger Ausgaben für Spielerverpflichtungen und -gehälter eine Strafe im Sinne der Financial-Fairplay-Regel der Premier League verhindern.

City war gegen die geänderten Sponsoring-Vorschriften mehrfach vorgegangen und hatte vor einem Zivilgericht teilweise Recht bekommen. Der Klub von Trainer Pep Guardiola sah sich gegenüber Vereinen wie Arsenal oder Brighton benachteiligt, weil deren Eigentümer an den „APTR“ vorbei ihren Vereinen hohe Kredite gewährt hatten.

ManCity und die Liga wollten die Angelegenheit nicht weiter kommentieren, wie beide Seiten mitteilten.

ManCity droht weiterhin harte Strafe

Das seit Jahren laufende Verfahren gegen Manchester City wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die Finanzregularien der Premier League in 130 Fällen bleibt von der Sponsoren-Einigung unberührt.

Ein Urteil in dieser Angelegenheit wird in den kommenden Wochen erwartet. Im schlimmsten Fall droht dem aus Abu Dhabi alimentierten Klub der Ausschluss aus der Premier League. Möglich ist aber auch eine Geldstrafe oder ein Punktabzug.