Jadon Sancho hat in England „einen neuen Tiefpunkt“ erreicht - so formulierte es die englische Zeitung Daily Mail. Der 25-Jährige - inzwischen in Diensten von Aston Villa - wurde beim Liga-Sieg gegen Manchester City (1:0) nach seiner Einwechslung in der zweiten Hälfte direkt wieder ausgewechselt - die Höchststrafe im Fußball.
"Neuer Tiefpunkt": Höchststrafe für Jadon Sancho
Höchststrafe für Sancho
Entsprechend groß machte die Daily Mail das Thema, setzte es auf der Online-Seite an die oberste Stelle.
Sancho war zunächst für den verletzten Emiliano Buendia in die Partie gekommen (29.). Nach einer bescheidenen Leistung reagierte Trainer Unai Emery nach der Pause und wechselte ihn für Evann Guessand aus (74.).
Bei seiner Auswechslung verweigerte Sancho den Handschlag mit Guessand, auch Trainer Emery würdigte er keines Blickes.
Emery hat die Hoffnung bei Sancho nicht aufgegeben
„Das war keine Strafe, sondern Teil meines Plans – er hat 45 Minuten gespielt. Die anderen Auswechselspieler waren bereit", erklärte Emery die Entscheidung nach dem Spiel. „Natürlich ist es mein Ziel, ihn wieder zu seiner Bestform zu bringen – und wenn ihm das gelingt, wird er auch wieder in die Nationalmannschaft zurückkehren“, sagte Emery.
Sancho sei „noch jung. Er ist immer noch hungrig darauf, sein Können und seine Qualitäten unter Beweis zu stellen, und hoffentlich können wir hier wieder das Beste aus ihm herausholen.“
Der Engländer ist seit dem vergangenen Sommer von Manchester United an Aston Villa ausgeliehen. Für den Klub aus Birmingham kommt er bislang auf magere fünf Pflichtspiele, nur zweimal stand er in der Startelf. Dabei gelangen ihm weder ein Tor noch eine Vorlage.
Sanchos Zeit beim BVB
Sancho steht bei den Red Devils noch bis 2026 unter Vertrag. In der vergangenen Saison war er an den FC Chelsea ausgeliehen, auch dort war er nicht imstande, Fuß zu fassen.
Seine erfolgreichste Zeit hatte der Offensivspieler bei Borussia Dortmund. 2021 schloss er sich Manchester United an, wo er vor allem mit Trainer Erik ten Hag aneinandergeriet und zeitweise aus dem Kader gestrichen wurde.
Im Januar 2024 kehrte er leihweise für ein halbes Jahr nach Dortmund zurück.