Bei Manchester United läuft es auch in der neuen Saison alles andere als rund. Die Red Devils sind im Mittelmaß der Premier League verschwunden und rangieren aktuell auf Tabellenplatz zehn. Schon seit Jahren läuft es im Old Trafford nicht mehr rund. Für Ex-England-Legionär Thomas Hitzlsperger kein Wunder.
"United ist ein gutes Beispiel dafür, wie man viel Geld verbrennen kann"
United entsetzt Ex-Profi
„So ein Thema fängt immer oben an. Sir Jim Ratcliffe versucht als Mit-Eigner, vieles mit der Brechstange zu lösen. Mit Ruben Amorim als Trainer wird es auch nicht besser, aber das verwundert auch nicht, weil die Unruhe in diesem großen Klub so gewaltig ist, dass es nicht ausreicht, eine Person auszutauschen“, erklärte der TV-Experte im kicker-Interview.
„ManUnited hat jetzt im Sommer auch wieder viel investiert, ist aber ein gutes Beispiel dafür, wie man viel Geld verbrennen kann, wenn man zu oft die Richtung wechselt“, ist sich Hitzlsperger sicher.
Hitzlsperger kritisiert United-Bosse
Auch mit der bis 2027 ausgestellten Jobgarantie für Amorim kann er wenig anfangen. „Ich verstehe die Intention, aber wenn der Druck größer wird und der Fußball und die Ergebnisse nicht besser werden, müssen sie reagieren. Der Klub sieht sehr unglücklich aus bei dem, was er macht. Die Probleme wird ein Trainer allein nicht lösen.“
Deutlich besser läuft es derweil für den früheren Frankfurt-Coach Oliver Glasner, der mit Crystal Palace nur einen Punkt hinter den internationalen Plätzen liegt. Glasner wird bereits jetzt als Trainer bei den ganz großen Klubs gehandelt.
„Da bin ich gespannt. Aus einer Außenseiterrolle hat er bei jeder Station bewiesen, dass er das nahezu perfekt beherrscht, für Überraschungen zu sorgen. Ich traue ihm viel zu, aber die Dynamiken bei einem Top-Klub sind andere. Ich würde darauf wetten, dass er im Sommer bei einem großen Verein landet“, so Hitzlsperger.
Wirtz braucht Anpassungsphase
Bei einem großen Klub angekommen ist derweil bereits Florian Wirtz, der seit Sommer für den FC Liverpool spielt, bei dem es aber noch nicht rund läuft.
Der ehemalige Stuttgart-Profi plädiert in diesem Zusammenhang für mehr Geduld. „Viele Leute vergessen, dass er jetzt zum ersten Mal im Ausland spielt. Er ist jung, man sollte ihm diese Anpassungsphase zugestehen und nicht erwarten, dass ausgerechnet er jetzt schon die Mannschaft führt.“
Und weiter: „Der Klub weiß, was er auf Strecke an ihm hat, und wird ihn dementsprechend unterstützen, damit er bald wieder zu seiner besten Form zurückfindet.“