Oliver Glasner hat den bevorstehenden Spielplan von Crystal Palace als „unverantwortlich“ bezeichnet. Der Trainer warnte davor, dass die hohe Belastung im Dezember das Wohlbefinden seiner Spieler und die Integrität des Wettbewerbs gefährden könnte.
Glasner tobt in England: "Das wäre unverantwortlich"
Scharfe Glasner-Kritik
Der Einzug von Palace ins Viertelfinale des EFL Cup hat eine Terminkrise ausgelöst. Nach jetzigem Stand trifft das Team am 14. Dezember auf Manchester City, am 18. Dezember in der Europa Conference League auf Kuopion PS und am 21. Dezember auf Leeds United. Zudem drängt Arsenal, der Gegner im EFL Cup, auf ein Spiel am 16. Dezember. Damit müsste Crystal Palace drei Partien in fünf Tagen und insgesamt fünf in elf Tagen bestreiten.
„Das wäre unverantwortlich gegenüber den Spielern“
„Ich kann nicht glauben, dass das nicht geändert wird“, sagte Glasner gegenüber den Medien. „Das wäre unverantwortlich gegenüber den Spielern, wir haben eine Fürsorgepflicht. Ich war wirklich verärgert, als ich davon hörte. Ich konnte nicht glauben, dass sie das überhaupt in Betracht ziehen.“
Die deutlichen Worte des Österreichers unterstreichen die wachsende Spannung zwischen dem erweiterten europäischen Kalender der UEFA und der nationalen Terminplanung in England.
Durch die neue Struktur der UEFA erhält jedes kontinentale Turnier ein eigenes Wochenfenster – ein Umstand, der mit Blick auf die nationalen Pokalwettbewerbe für Probleme sorgt.
Kaum Spielraum für Flexibilität
Während Glasner eine engere Zusammenarbeit zwischen der UEFA, der Premier League und dem englischen Fußballverband FA fordert, sind die Handlungsspielräume derzeit gering.
Auch Arsenal-Trainer Mikel Arteta sprach sich dafür aus, dass „das Wohl der Spieler und der Fans“ bei der Entscheidungsfindung im Vordergrund stehen sollte. Doch angesichts des dichten Spielkalenders rund um Weihnachten scheint eine Entlastung kaum möglich.