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Serie A: Historisches Traumdebüt! Der neue Luca Toni für 700.000 Euro

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Serie A: Historisches Traumdebüt! Der neue Luca Toni für 700.000 Euro

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Der neue Luca Toni für 700.000 Euro

Daniel Mosquera gelingt bei seinem Serie-A-Debüt für Hellas Verona gegen Neapel ein besonderes Kunststück. Das Transfer-Schnäppchen aus Kolumbien steht in Italien plötzlich im Rampenlicht.
Vor dem Liga-Start betont der neue Napoli-Coach Antonio Conte, dass der Verein vor einem Umbruch stehe. Exemplarisch nennt er die Situation um Victor Osimhen.
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
Daniel Mosquera gelingt bei seinem Serie-A-Debüt für Hellas Verona gegen Neapel ein besonderes Kunststück. Das Transfer-Schnäppchen aus Kolumbien steht in Italien plötzlich im Rampenlicht.

Nur der Torjubel misslang. Beim Versuch, die Werbebande hinter dem Tor zu überspringen, rutschte Daniel Mosquera aus und krachte in die LED-Tafeln. Der kleine Unfall blieb glücklicherweise folgenlos und Mosquera feierte sein Debüttor für Hellas Verona ausgelassen vor der Fankurve.

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Trotzdem verzichtete der Kolumbianer nach seinem zweiten Treffer in der Nachspielzeit zum überraschend deutlichen 3:0-Endstand gegen den kriselnden Favoriten SSC Neapel sicherheitshalber auf den Sprung über die Bande. Ohnehin wäre der typische „Ohrschrauber“ von Luca Toni die passendere Jubelgeste gewesen – denn Mosquera trat mit seinem Doppelpack in die Fußstapfen des ehemaligen Hellas-Stars.

Zwei Tore beim Serie-A-Debüt für Hellas Verona - das gelang zuletzt dem früheren Bayern-Star, der vor fast genau elf Jahren mit einem Doppelpack gegen die AC Mailand einen Traumeinstand für Verona gefeiert hatte.

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Mosquera: „Diesen Tag werde ich nie vergessen“

Mosquera traf nun nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung in der 73. Minute mit seinem ersten Ballkontakt und stürzte Neapel mit seinem zweiten Treffer endgültig ins Tal der Tränen. Umso größer war die Freude beim Matchwinner.

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„Ich glaube, diesen Tag werde ich nie vergessen“, sagte Mosquera bei DAZN. „Ich habe immer davon geträumt, in einer europäischen Liga zu spielen und Tore zu schießen, und das Debüt mit einem Doppelpack macht mich sehr glücklich.“ Er danke Gott für diese Chance.

Auf diese hatte der Mittelstürmer in den vergangenen Jahren vergeblich beim kolumbianischen Topklub CD América de Cali gehofft, doch dort war Mosquera meist nur Reservist. Anfang des Jahres wechselte er auf Leihbasis zu Atlético Bucaramanga - auch dank seines Treffers im Finale feierte der Klub den ersten Meistertitel seiner Vereinsgeschichte.

Schnäppchen für 700.000 Euro

Nach dem Ende des Leihgeschäfts im Sommer, schlug dann Hellas Verona zu. Für nur etwa 700.000 Euro Ablöse lotste Hellas-Sportdirektor Sean Sogliano Mosquera nach Italien. Ein echter Glücksgriff.

Genau wie der andere weitgehend unbekannte Offensiv-Neuzugang Dailon Rocha Livramento von den Kap Verden. Beide Stürmer kosteten nicht mehr als 1,5 Millionen Euro zusammen. Und Livramento traf ebenfalls am Sonntag, ebnete mit seinem Führungstor zu Beginn der zweiten Hälfte den Weg zum Sieg gegen Neapel.

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„Seefahrer“ Sogliano entdeckt „Hurrikan“ Mosquera

Die italienische Presse feierte die überraschenden Matchwinner – und deren Entdecker Sogliano. Die Gazzetta dello Sport beschrieb den Sportdirektor als einen „Seefahrer, der weiß, wie man unbekannten Routen folgt“. Doppelpacker Mosquera bekam von dem Blatt bereits den Titel „Hurrikan“ verpasst.

Auch Trainer Paolo Zanetti war nach dem Traumdebüt seiner Schützlinge begeistert. „Diese beiden Jungs, Livramento und Mosquera, die hier als Unbekannte ankamen, aber mit einem großen Hunger, mit einem großen Wunsch, sich zu verbessern, haben Tore erzielt“, schwärmte der Hellas-Coach.

Das alles sei das Ergebnis täglicher Arbeit, ergänzte Zanetti. Allerdings berichtete er auch noch von der einen oder anderen Herausforderung.

„Es gibt viele Kommunikationsschwierigkeiten, wenig Erfahrung, aber wir haben Zeit, daran zu arbeiten. Die Jungs auf dem Platz haben gezeigt, dass sie wissen, wie es geht, alle haben fantastische Voraussetzungen“, sagte Zanetti. „Jetzt haben sie Erwartungen geweckt, wir werden nach der richtigen Balance suchen.“ Die könnte Mosquera gerade auch beim Torjubel nicht schaden.