Mats Hummels hatte wohl den Ruf, ein „Stinkstiefel“ zu sein, für Jürgen Klopp war das sogar positiv. „Keine Meinung zu haben finde ich schlimmer als eine Meinung, die zwangsläufig nicht immer richtig ist“, sagte der frühere BVB-Trainer von Hummels in der Dokumentation „Hummels – La Finale“ vom ZDF.
Das einte Klopp und Hummels
„Schlimm kann (sein Verhalten, Anm. d. Red.) nicht gewesen sein, sonst könnte ich mich daran erinnern“, blickte Klopp zurück. Beide waren von 2008 bis 2015 gemeinsam für Dortmund aktiv, zehn Jahre später hängt Hummels seine Fußballschuhe an den Nagel.
Wenn der frühere BVB-Spieler negativ aufgefallen sei, dann „meistens verbal, nie durch Aggressivität“, erinnerte sich der 57-Jährige. Denn er „konnte schon Widerworte geben“, beschrieb Klopp das meinungsfreudige Verhalten des Weltmeisters von 2014.
Sei der 36-Jährige mal zu weit gegangen, so habe er „es aber relativ zügig selber immer eingesehen, dass es ein bisschen zu viel war.“
Eigenschaft einte Klopp und Hummels
Der Umgang zwischen dem früheren Cheftrainer und dem Innenverteidiger „war immer respektvoll“. Klopp sei in seinem Leben selbst öfter über das Ziel hinausgeschossen, diese Gemeinsamkeit habe die beiden geeint.
Das Auftreten des ehemaligen Nationalspielers, der ab und zu mal Widerworte gegeben hatte, empfand der ehemalige Liverpool-Trainer daher als angenehmer als keine eigene Meinung zu haben.