Leroy Sané, Ilkay Gündogan und Victor Osimhen – nur einige von vielen bekannten Namen, die im Zuge des jüngsten Kaufrauschs den Weg in die Türkei gefunden haben und unterstreichen, dass der Süper-Lig-Fußball in Zukunft auf europäischer Bühne im Konzert der Großen mitmischen will - was auch Mesut Özil wohlwollend goutiert.
Özil euphorisiert von Transferrausch in der Türkei
Özil euphorisiert von Transferrausch
„In dieser Saison gab es wirklich große Transfers, sehr wichtige Spieler kamen in die Türkei“, betonte der 36 Jahre alte Ex-Profi bei der „Golden Cup Night“ in Ümraniye, wo der frühere deutsche Nationalspieler – unweit von Istanbul – als „Sportler des Jahres“ ausgezeichnet wurde. „Natürlich tragen diese Namen zum Markenwert unseres Fußballs bei.“
Özil will Jugendarbeit in der Türkei vorantreiben
Doch die Devise Klotzen statt Kleckern hat auch ihre Schattenseiten. Angesichts der Hülle und Fülle an neuen, teuren Stars, die nicht zwingend Erfolg garantieren, rückt die Jugendarbeit ins zweite Glied – ein Umstand, der auch Özil die Sorgenfalten auf die Stirn treiben dürfte.
„Ich habe vor ein paar Jahren mit dem Fußball aufgehört – mein Thema sind jetzt die jungen Leute“, erklärte der gebürtige Gelsenkirchener. „Mehr in die Infrastruktur investieren und ihnen den Weg in die großen Vereine ebnen – das ist, was mich begeistert.“
Nichtsdestotrotz dürfte sich Özil als treuer Anhänger von Fenerbahce Istanbul über prominente Neuzugänge wie Ederson, Marco Asensio sowie Jhon Durán gefreut haben und wünscht seinem Herzensklub „viel Erfolg“ für die neue Spielzeit.