Äußerst makabre Sperre der britischen Anti-Doping Behörde! Die UK Anti-Doping (UKAD) hat gegen den mexikanischen Boxer Moises Calleros eine vierjährige Dopingsperre verhängt, obwohl dieser bereits vor Monaten verstorben ist. Am 1. März starb Calleros im Alter von nur 34 Jahren plötzlich. Es wird vermutet, dass der Boxer einen Herzstillstand erlitten hat. Die Anti-Doping-Behörde hat von dem tragischen Ableben des Sportlers aber ganz offensichtlich nichts mitbekommen.
Dopingsperre für toten Boxer
Nach dessen Niederlage gegen den Briten Galal Yafai im Frühjahr 2023 wurde der Mexikaner positiv auf Kokain getestet. Calleros hatte in der Londoner O2 Arena im Vorprogramm von Anthony Joshuas Sieg über Jermaine Franklin geboxt und war in der vierten Runde technisch K.o. gegangen.
In der ersten Erklärung von UKAD hieß es: „Der mexikanische Profiboxer Moises Calleros wurde aufgrund von Verstößen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen wegen des Vorhandenseins und der Verwendung einer verbotenen Substanz für vier Jahre von allen Sportarten, die dem Welt-Anti-Doping-Code entsprechen, gesperrt.“
Britische Anti-Doping-Behörde ahnungslos
Und weiter: „Die UKAD hat Herrn Calleros wegen des Vorhandenseins und des Gebrauchs einer verbotenen Substanz angezeigt und angeklagt und ihn vorläufig suspendiert.“ In der Folge wurde der Fall an das unabhängige Nationale Anti-Doping-Gremium weitergeleitet. Dieses verhängte dann die Strafe.
Nachdem die britische Dopingbehörde vom Ableben des Boxers unterrichtet wurde, zeigte man sich über die Vorgänge erschüttert. „Leider hatte die UKAD zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Informationen über den traurigen Tod von Herrn Calleros und hat nun alle Details zu diesem Fall von seinen Kanälen entfernt.“
Sein letzter Gegner Yafai kommentierte einen Social-Media-Beitrag zum Thema übrigens mit den Worten: „Er ist im März verstorben, falls ihr es nicht schon wusstet! RIP.“