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Neuer Trump-Wirbel um umstrittene Olympia-Boxerinnen

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Neuer Trump-Wirbel um umstrittene Olympia-Boxerinnen

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Trump-Wirbel um strittige Boxerin

Donald Trump schürt erneut die Debatte um Geschlechtsidentität im Sport und sorgt mit seinen Äußerungen über die Olympiasiegerinnen Imane Khelif und Lin Yu-ting für Aufsehen.
Die algerische Boxerin Imane Khelif stellt sich nach ihrem Olympia-Sieg gegen die Chinesin Yang Liu ihren Kritikern, die ihre Teilnahme an Paris 2024 infrage stellten.
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Donald Trump schürt erneut die Debatte um Geschlechtsidentität im Sport und sorgt mit seinen Äußerungen über die Olympiasiegerinnen Imane Khelif und Lin Yu-ting für Aufsehen.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit seinen jüngsten Äußerungen bei einer Veranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania erneut für Aufregung gesorgt.

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Ohne die Namen der beiden Olympiasiegerinnen Imane Khelif aus Algerien und Lin Yu-ting aus Taiwan explizit zu nennen, griff der 78-Jährige die emotional geführte Debatte um deren Geschlechtsidentität auf.

Trump versprach seinen Anhängern, er werde „Männer aus dem Frauensport heraushalten“, und behauptete, dass bei den Olympischen Spielen in Paris „Männer, die zu Frauen gemacht worden seien“ im Boxen angetreten wären. Diese Aussagen entbehren jedoch jeder faktischen Grundlage.

In der Vergangenheit hatte sich Trump wiederholt abfällig über ähnliche Debatten geäußert und bezeichnete die Teilnahme der beiden Boxerinnen an den Spielen am Samstag als „verrückt“ und „erniedrigend für Frauen“. Vor drei Wochen hatte Trump auch die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris scharf kritisiert, vor allem weil dort Drag Queens an einem Tisch saßen und das letzte Abendmahl nachspielten.

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Französische Justiz ermittelt nach massiven Anfeindungen

Die Kämpfe der beiden Boxerinnen hatten in Paris bereits für erheblichen Wirbel gesorgt, nachdem sie zuvor aufgrund nicht näher erklärter Geschlechter-Tests von der WM 2023 ausgeschlossen worden waren.

Der Weltverband IBA, der nicht vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt wird, hatte argumentiert, dass beide Athletinnen die erforderlichen Teilnahmebedingungen nicht erfüllt und einen „Wettbewerbsvorteil“ gegenüber anderen weiblichen Teilnehmerinnen gehabt hätten. Das IOC kritisierte diese Entscheidung als „willkürlich“.

Khelif war im Internet einer Flut von Hasskommentaren ausgesetzt, die im Zuge der Debatte um ihre Teilnahme in Paris aufgekommen waren. Nach massiven Anfeindungen gegen die algerische Boxerin hat die französische Justiz Ermittlungen aufgenommen.

Die Staatsanwaltschaft prüft Vorwürfe des sexistischen Cyber-Mobbings, der öffentlichen Beleidigung und der Anstiftung zur Diskriminierung.