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Box-Gigant Usyk: Kann nur ein Deutscher ihn noch stoppen?

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Trifft Usyk auf einen Deutschen?

Oleksandr Usyk ist der König des Schwergewichts, der Ukrainer scheint keine Gegner zu haben. Oder kann ihm ein Deutscher gefährlich werden?
Oleksandr Usyk und Daniel Dubois lieferten sich vor dem mit Spannung erwarteten Schwergewichts-Titelkampf einen verbalen Schlagabtausch. Beide Boxer heizen die Spannung vor dem großen Duell kräftig an.
Oleksandr Usyk ist der König des Schwergewichts, der Ukrainer scheint keine Gegner zu haben. Oder kann ihm ein Deutscher gefährlich werden?

Als Oleksandr Usyk in den Box-Olymp neben Muhammad Ali und Mike Tyson aufgestiegen war und überwältigt auf die Knie fiel, träumte Agit Kabayel von seiner WM-Chance.

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Im Wembley-Stadion beobachtete der deutsche Hoffnungsträger als VIP-Gast am Ring genau, wie sich Usyk mit einem brutalen K.o. eindrucksvoll erneut zum unumstrittenen Weltmeister erhob. Und doch ist Kabayel fest entschlossen, den Herrscher des Schwergewichts zu entthronen.

„Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Ich bin bereit“, sagte Kabayel nach Usyks K.o.-Sieg in Runde fünf am Samstag in London gegen den Briten Daniel Dubois, dessen IBF-Gürtel der Ukrainer seinen Titeln der Verbände WBA, WBC und WBO hinzufügte.

Keine Gegner für Usyk?

Zum zweiten Mal nach 2024 vereinte der 38-Jährige alle vier wichtigen Gürtel der Königsklasse, zuvor war ihm dies schon im Cruisergewicht gelungen. Für den Mann, der nun zwingend in einer Reihe mit den Größten des Sports genannt werden muss, scheint es keine Gegner mehr zu geben.

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Oder doch? Kabayel hat sich durch seinen Sieg im Februar gegen den Chinesen Zhilei Zhang als Interimsweltmeister der WBC in Stellung gebracht. Lange werden sie um den Bochumer nicht mehr herumkommen, wenn es um einen WM-Fight geht.

Der 32-Jährige, der in 26 Profikämpfen unbesiegt ist, spekuliert sogar auf ein Heimspiel gegen den wohl derzeit besten Boxer der Welt. „Vielleicht steigt der Kampf in Deutschland, warum nicht? Wir haben viele Ukrainer in Deutschland“, sagte Kabayel.

Usyk will weitermachen

Usyk selbst ließ nach dem Kampf offen, wie genau es für ihn weitergehen wird. Nur einen Rücktritt schloss der in 24 Kämpfen unbezwungene Edeltechniker aus.

Neben Kabayel hat auch der neuseeländische Ex-Weltmeister Joseph Parker als Interimschampion der WBO einen Anspruch auf Usyk, über allem schwebt jedoch ein mögliches drittes Duell mit Tyson Fury, der sein Comeback bereits angekündigt hat. Usyk nannte noch im Ring Fury und Parker als mögliche Gegner, Kabayel jedoch nicht.

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Sollte Kabayel tatsächlich in Deutschland gegen Usyk um die Schwergewichtskrone kämpfen, wäre dies für den hiesigen Box-Standort ein Geschenk von unschätzbarem Wert. Seit Jahren finden nur wenig relevante Kämpfe auf deutschem Boden statt, der große Zirkus steigt in den USA, Großbritannien oder Saudi-Arabien.

Auch ein anderer deutscher Boxer lauert

Dies zu ändern, hat sich nicht nur Kabayel zum Ziel gesetzt. Auch Olympia-Überraschung Nelvie Tiafack strebt eine erfolgreiche Profikarriere an, sein Debüt gewann er am Samstag in Heidelberg gegen den Polen Jakub Sosinski überzeugend durch technischen K.o. in der zweiten Runde.

„Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen Entertainment bieten. Im Boxen wird man nicht für Überstunden bezahlt“, sagte der Bronzemedaillengewinner von Paris nach seinem Erfolg am Hallenmikrofon und fügte hinzu: „Ich glaube, das Profi-Ding ist genau das Richtige für mich.“

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Auch Arthur Abraham zeigte sich angetan, man müsse sich seinen „Namen merken, er wird eine große Zukunft haben“, sagte der Ex-Weltmeister. Bis zur großen Bühne, die Kabayel nun bald erobern will, ist es für den 26-Jährigen aber noch ein weiter Weg.